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Interview
Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann verteidigt die Corona-Politik

Niedersachsens stellvertretender Ministerpräsident und Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann (CDU) | Foto: CDU Niedersachsen/Tobias Koch
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(ts). Niedersachsens stellvertretender Ministerpräsident und Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann (CDU) verteidigt im Interview mit dem WOCHENBLATT die Corona-Politik - und verrät, wie er Weihnachten feiert.

WOCHENBLATT:
Herr Althusmann, Sie sind oberster Projektleiter für die Entbürokratisierung in Niedersachsen. Durchschauen Sie die geltenden Corona-Kontaktbeschränkungen und Zutrittsregeln eigentlich selbst noch?
Bernd Althusmann: Ich kann gut verstehen, wenn neue Regeln und die Notwendigkeit, sich umstellen zu müssen, auch immer ein Stück weit zu Unmut in der Bevölkerung führen. Wir haben nun seit fast zwei Jahren mit diesem Virus zu kämpfen. Es ist klar, dass es in dieser Zeit auch immer wieder zu Frust kommt und wir alle Pandemie-müde werden. Wir haben aber mit der Aufteilung in die verschiedenen Warnstufen in Niedersachsen seit Sommer ein einheitliches System geschaffen, in das wir frühzeitig auch den Hospitalisierungswert und nicht nur die tagesaktuelle Inzidenz mit einbezogen haben. An diesem System haben wir grundlegend seitdem nichts geändert. Dass die Corona-Verordnung in diesem Rahmen trotzdem immer mal wieder angepasst werden musste, ist schlicht der Dynamik des Virus geschuldet. Mit der neuen Omikron-Variante stehen wir vor einer neuen Herausforderung, auf die wir reagieren mussten. Wir würden weniger solcher Maßnahmen brauchen, wenn sich weiterhin mehr Menschen dafür entscheiden würden, sich impfen beziehungsweise boostern zu lassen. Mein Appell ist daher nach wie vor: Lassen Sie sich impfen!

WOCHENBLATT:
Wie bewerten Sie die Entwicklung im Einzelhandel? Laufen die Geschäfte und sind die Menschen trotzdem in Kauflaune?
Althusmann: Über 70 Prozent der Bürgerinnen und Bürger Niedersachsens sind doppelt geimpft, über zwei Millionen bereits dreifach. Auch dank dieses großen Impffortschritts können Betriebe im Gegensatz zu den zurückliegenden Lockdowns ihr Geschäft trotz des weiterhin bestehenden Infektionsgefahr für Kunden öffnen. Die Kauflaune ist im Vergleich zu Vor-Pandemie-Zeiten sicherlich gebremst. Nach ersten Umfragen haben Handelsunternehmen rund 38 Prozent weniger Kundinnen und Kunden als vor der Pandemie. Ich bin allerdings trotzdem zuversichtlich, dass der Handel auch schnell wieder an sein Vorkrisenniveau anknüpfen wird.

WOCHENBLATT:
Die 2G-plus-Regel wirkt sich für Gastronomen ähnlich wie ein Lockdown aus - viele Gäste nehmen ihre Reservierungen zurück. Möchte die Landesregierung auf diese Weise die Auszahlung von Wirtschaftshilfen umgehen?
Althusmann: Die schwierige Lage der Gastronomie- und Hotelbranche ist mir sehr bewusst. Gerade das Weihnachts- und Silvestergeschäft ist hier ausgesprochen wichtig, um Umsatzverluste aus den Vormonaten auszugleichen und bestenfalls ein Polster für die kommenden Monate anzulegen. Mit der neuen Corona-Verordnung kann die Gastronomie jetzt allerdings auch in den Warnstufen 2 und 3 und in regionalen Hotspots auf zusätzliche Tests verzichten, wenn die Betreiberinnen und Betreiber nur 70 Prozent ihrer Plätze belegen. Dann gilt hier also 2G statt 2Gplus. Außerdem brauchen auch Gäste mit einer Booster-Impfung keinen Test mehr. Dadurch werden wieder mehr spontane Besuche der Gastronomie möglich. Für Umsatzeinbußen hat der Bund die Überbrückungshilfen noch bis März 2022 verlängert.

WOCHENBLATT: Das Land hat eine verschärfte Weihnachtsruhe verordnet: Wie begehen Sie das Weihnachtsfest?
Althusmann: Weihnachten feiern wir traditionell im Familienkreis. Für mich ist dies eine besondere Zeit, wenn alle zusammenkommen und wir unser Beisammensein, möglichst ohne Stress, genießen können. Natürlich müssen wir alle in einem gewissen Grad vorsichtig sein. Das Virus wird auch über die Feiertage keine Pause machen. Aber ich denke, solange wir uns an die Schutz-Maßnahmen halten, auf uns selbst und unsere Familien achten, können wir alle in ruhigem Rahmen die Feiertage begehen.

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Redakteur:

Thomas Sulzyc aus Seevetal

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