++ A K T U E L L ++

Millionenschaden im Buchholzer Freibad

Sozialwohnungen für Stade

Die Wohnungen in der Heidesiedlung sind schon fast fertig
  • Die Wohnungen in der Heidesiedlung sind schon fast fertig
  • hochgeladen von Björn Carstens
Service
Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

JOBS und KARRIERE

Seid ihr Schülerinnen oder Schüler und steckt noch mitten in der Phase der beruflichen Orientierung? Oder seid ihr bereits mittendrin in eurer Ausbildung? Egal, in welcher Phase ihr euch befindet, eines ist sicher: In Deutschland gibt es über 300 anerkannte Ausbildungsberufe, die nur darauf warten, von euch entdeckt zu werden! Egal, welchen Schulabschluss ihr habt, es gibt garantiert einen passenden Beruf für euch. Eine Ausbildung bietet nicht nur die Möglichkeit, frühzeitig Geld zu verdienen,...

bc. Stade. Die Politik hat im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt ein neues Konzept zur Schaffung von preiswertem Wohnraum in der Hansestadt auf den Weg gebracht. Mit einer Gegenstimme von Frank Scherer (Wählergemeinschaft) verabschiedete der Ausschuss das Förderkonzept „Mietkostenzuschüsse“ - zunächst aber nur für das Pilotprojekt in der neuen Heidesiedlung. Das letzte Wort hat der Stadtrat am Montag, 19. Juni. Dann könnten die Verträge vor der Sommerpause noch unterschrieben werden.
Das ist geplant: Die Stadt mietet Wohnungen in Neubauten für eine begrenzte maximale Kaltmiete an. In der Heidesiedlung in Riensförde kooperiert die Verwaltung dafür mit der Baufirma „Viebrock“. Dort entstehen derzeit 62 preiswerte Wohnungen. Hier soll für die nächsten zehn Jahre der Mietzins auf 8,50 Euro pro Quadratmeter festgeschrieben werden, anschließend wäre eine Anpassung an den Verbraucherpreisindex möglich.
Das ist das Prinzip: Zwei Drittel dieser Wohnungen sollen z.B. an Hartz IV- bzw. Wohngeld-Empfänger sowie sogenannte „Aufstocker“ vergeben werden. Die Stadt übernimmt dann die Differenz zwischen dem Betrag, den das Jobcenter für die Wohnung übernimmt, und den tatsächlichen Mietkosten.
Zur Erklärung: Der Staat übernimmt die sogenannten Kosten der Unterkunft (KdU) nur bis zu einer gewissen Mietobergrenze. Unterm Strich ist die Hoffnung der Stadt, dass dieses Modell volkswirtschaftlich günstiger wird, da die Nebenkosten, z.B. die staatlichen Heizkostenzuschüsse, in den energetisch hochwertigen Neubauten geringer ausfallen als in alten Mietwohnungen.
Das restliche Drittel der Wohnungen soll in die freie Vermarktung gehen. Für alle Wohnungen bleibt das alleinige Belegrecht bei der Stadt. Für die Umsetzung müssen jährlich bis zu 50.000 Euro in den städtischen Haushalt eingeplant. werden. Insgesamt laufen die Mietverträge über 20 Jahre. Die Stadt kooperiert außerdem mit der Wohnstätte, die die Vermietung und Verwaltung der Wohnungen übernehmen soll.
Mit Ausnahme von Frank Scherer, der anmerkte, dass die Vollvermietung für die Firma „Viebrock“ für die nächsten 20 Jahre ein gutes Geschäft sei, für die Stadt aber ein hohes Risiko darstelle, da sie auch bei Leerständen in den 62 Wohnungen weiter bezahlen müsse, waren die übrigen Politiker von dem Konzept überzeugt. Kristina Kilian-Klinge (CDU): „In Stade gibt es kein Angebot im preisgünstigen Segment.“ Daniela Oswald (SPD): „Ich kenne in Stade kein Neubau-Objekt in den vergangenen zwei Jahren, das für diesen Preis angemietet werden konnte.“ Karin Aval (Grüne) sagte dazu: Dieses Projekt ist geeignet, um einer Ghetto-Bildung vorzubeugen.“

Redakteur:

Björn Carstens aus Buxtehude

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Service

Wichtige WOCHENBLATT-Mail-Adressen

Hier finden Sie die wichtigen Email-Adressen und Web-Adressen unseres Verlages. Wichtig: Wenn Sie an die Redaktion schreiben oder Hinweise zur Zustellung haben, benötigen wir unbedingt Ihre Adresse / Anschrift! Bei Hinweisen oder Beschwerden zur Zustellung unserer Ausgaben klicken Sie bitte https://services.kreiszeitung-wochenblatt.de/zustellung.htmlFür Hinweise oder Leserbriefe an unsere Redaktion finden Sie den direkten Zugang unter...

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.