Ungeplante Hilfe
Stade stellt überplanmäßige Mittel für Lühe-Schulau-Fähre zur Verfügung
jab. Stade. "Das ist ein Ärgernis, aber nützt nichts." Das sagte Stades Ratsvorsitzender Karsten Behr (CDU), als es darum ging, überplanmäßige Mittel für die Lühe-Schulau-Fähre bereitzustellen. Denn der Betrieb der Fähre war durch die Pandemie im vergangenen Jahr stark beeinträchtigt. Damit in Verbindung standen die entfallenen Einnahmen.
Der Zuschuss in Höhe von 28.750 Euro wurde einstimmig für das Wirtschaftsjahr 2020 gewährt. Die Deckung der finanziellen Mittel soll durch die Gewerbesteuermehrerträge erfolgen.
Bei der Fähre wurde die Pandemie-bedingte Pause dafür genutzt, eine erst für dieses Jahr geplante Reparatur durchzuführen. Die Kosten beliefen sich auf 88.000 Euro. Durch diesen Schritt soll nach Einschätzung der Stader Verwaltung in diesem Jahr kein zusätzlicher Finanzbedarf mehr entstehen.
Die Stadt Stade ist mit 25 Prozent Gesellschafter der Lühe-Schulau-Fähre. Der Landkreis Stade besitzt 35 Prozent, die Stadt Wedel 20 Prozent und die Samtgemeinde Lühe sowie die Gemeinde Jork besitzen jeweils 10 Prozent.
Jährlich müssen die Gesellschafter rund 155.000 Euro zu den Einnahmen dazusteuern. Denn andernfalls würde sich der Betrieb nicht rechnen. Doch ein Verkauf würde sich für die Stadt schwierig gestalten. Laut dem Gesellschaftsvertrag müssen mehr als 75 Prozent der Gesellschaftsversammlung dafür stimmen, wenn ein einzelnes Mitglied seine Geschäftsanteile veräußern möchte. Der Verkauf der Anteile an andere Personen als die Gesellschafter ist nur mit einstimmiger Zustimmung der Gesellschafterversammlung möglich.
Redakteur:Jaana Bollmann aus Stade |
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