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Millionenschaden im Buchholzer Freibad

Politik und Wirtschaft begrüßen die Entscheidung
Viele positive Stimmen zum LNG-Terminal

Mit solchen Spezialtanker wird das Flüssiggas (LNG) über dei Weltmeere transportiert  | Foto: Adobe Stock/Nicola
  • Mit solchen Spezialtanker wird das Flüssiggas (LNG) über dei Weltmeere transportiert
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Seit Dienstag ist klar: Stade bekommt ein schwimmendes LNG-Terminal. Das hat die Bundesregierung beschlossen. Unabhängig davon wird auch das Flüssiggas-Terminal an Land gebaut, das 2026 in Betrieb gehen soll. Das Ziel beider Projekte: Die Abhängigkeit von russischem Gas drastisch zu reduzieren. Die Entscheidung aus Berlin ist in der Region auf breite Zustimmung gestoßen.

• Stades Landrat Kai Seefried begrüßt die Entscheidung der Bundesregierung, dass in Stade bis Ende 2023 ein schwimmendes Flüssiggas-Terminal an den Start gehen soll: „Die Möglichkeiten im Stader Seehafen, aber auch die Kombination mit dem Industriestandort der Dow, schaffen die Voraussetzungen für eine sehr schnelle Umsetzung - auch im Hinblick auf die notwendige Infrastruktur und die Anbindung an das Gasnetz. Eine besonders erfreuliche Nachricht ist, dass das Planungsamt nach umfangreicher Prüfung entschieden hat, dass für die Anschlussleitung des LNG-Terminals an das Gasnetz kein Raumordnungsverfahren durchgeführt werden muss. Die neue Leitung soll weitestgehend in vorhandenen Leitungskorridoren verlaufen.“

• Niedersachsens Minister für Umwelt und Energie, Olaf Lies (SPD), sagt: „Mit Stade die zweite der vier gecharterten FSRUs (Floating Storage and Regasification Unit - gemeint sind die schwimmenden LNG-Terminals) nach Niedersachsen zu schicken, ist eine gute und richtige Entscheidung des Bundes. Denn wir zeigen gerade in Wilhelmshaven ganz Deutschland, dass wir Planung, Genehmigung und Bau auch in einem so ambitionierten Zeitplan hinbekommen. Es ist alles andere als selbstverständlich, die notwendige Infrastruktur zum notwendigen Zeitpunkt fertig zu haben. Mit diesem Anspruch werden wir nun auch in Stade starten. Das ist das nächste Projekt, das wir mit dieser neuen Deutschlandgeschwindigkeit angehen werden. Von daher gibt die heutige Entscheidung auch Planungssicherheit. Wir werden dazu umgehend eine entsprechende Taskforce einsetzen und unsere bereits begonnene Arbeit in Stade so noch intensivieren. Ziel ist es, alle notwendigen Vorkehrungen im Spätsommer 2023 getroffen zu haben, damit die zweite FSRU in Niedersachsen festmachen kann. Die notwendigen Gespräche über die Finanzierung werden wir jetzt mit dem Bund führen."

• Niedersachsens Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann (CDU): „Das Land Niedersachsen und seine Hafeninfrastrukturgesellschaft NPorts haben frühzeitig das Genehmigungsverfahren gestartet und damit die wesentlichen Voraussetzungen für ein schwimmendes LNG-Terminal geschaffen. Ich gehe davon aus, dass die Zulassung des vorzeitigen Baubeginns kurzfristig erfolgen kann. Die Entscheidung des Bundes für den Standort Stade begrüßen wir, aber ein ebenso wichtiges Signal wäre es, wenn der Bund nun eine konkrete Finanzierungszusage gibt. Niedersachsen und NPorts werden jedenfalls alle nötigen Schritte zur Errichtung des Anlegers in Angriff nehmen.“

• Der CDU-Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende der CDU Elbe-Weser, Enak Ferlemann, begrüßt die Entscheidung der Bundesregierung. „Zusätzliche Importe von Flüssigerdgas spielen eine sehr wichtige Rolle, um unabhängiger von russischem Gas zu werden. Damit sichert Stade die nationale Gasversorgung. Stade wird damit ein bedeutender Energiestandort nicht nur für Niedersachsen, sondern für Deutschland sein. Alle Akteure müssten jetzt ihre Kräfte weiter bündeln, um das Terminal schnell zu realisieren", so Ferlemann.

• Für die IHK Stade äußert sich Präsident Matthias Kohlmann: „Wir begrüßen es sehr, dass das Bundeswirtschaftsministerium Stade als zweiten Standort in Niedersachsen für ein schwimmendes LNG-Importterminal ausgewählt hat. In politischen Austauschen haben wir stets auf die Vorteile dieses Zero-Emission-Terminals hingewiesen und uns für den Standort eingesetzt."

• Die Stadt Stade ist nicht in der Lage, die Berliner Entscheidung zu kommentieren. Die Pressestelle beantwortet eine WOCHENBLATT-Nachfrage so: "Da sich Bürgermeister Sönke Hartlef und Stadtbaurat Lars Kolk momentan im Urlaub befinden, sieht sich Erster Stadtrat Dirk Kraska innerhalb der umfangreichen Urlaubsvertretung nicht in der Lage, ein Statement abzugeben."

Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

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