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ERHEBLICHE STAUGEFAHR AUF DER A1 AM WOCHENENDE

Nachwirkungen einer "Corona-Party" in Harsefeld
Corona im Landkreis Stade: Zwei ländliche Gemeinden haben die höchsten Fallzahlen

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jd. Stade. Die Pandemie hat das platte Land erreicht: Zwei ländliche Kommunen stehen bei den aktuellen Corona-Fallzahlen im Landkreis an der Spitze: Die Samtgemeinden Harsefeld und Oldendorf-Himmelpforten weisen mit jeweils 49 akuten Fällen kreisweit die höchsten Werte auf. Erst danach folgen die Städte Buxtehude und Stade mit 47 bzw. 42 Fällen. Wie hoch die Werte für die zwei Samtgemeinden im Vergleich zu  den beiden Städten ist, zeigt sich aber erst, wenn man die Zahlen auf 10.000 Einwohner umrechnet (Erläuterungen dazu siehe unten). Demnach kommen in Oldendorf-Himmelpforten 26,6 Fälle auf 10.000 Einwohner, in Harsefeld sind es 22,1. Buxtehude und Stade kommen dagegen nur auf 11,6 bzw. 8,8 Fälle pro 10.000 Einwohner.

Dass ausgerechnet die Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten "Corona-Hochburg" ist, scheint verwunderlich. Galt diese Kommune doch bisher als "Niedrig-Inzidenz-Gebiet". Die Corona-Fälle lagen - wenn es überhaupt welche gab - meist nur im einstelligen Bereich. Jetzt ist die Oste-Region kreisweit an die Spitze geschnellt. Eine bestimmte Ursache soll es laut Landkreis dafür nicht geben. Die Infektionsketten verliefen im privaten Bereich. Ausbrüche in Einrichtungen habe es nicht gegeben. Anders in Harsefeld: Dort ist ein Großteil der neuen Infektionen nach Auskunft des Landkreises auf eine private Party zurückzuführen. Das Gesundheitsamt bekommt es nun mit den Nachwirkungen dieser Feier zu tun. Näheres wollte der Landkreis nicht dazu mitteilen.

Laut Kreissprecherin Karen Rohleder gebe es kreisweit immer wieder vereinzelte Corona-Fälle in Kitas. Davon seien aber nur Einzelpersonen betroffen gewesen. Gruppen seien zeitweise geschlossen gewesen, aber nie gesamte Kitas.

Ansonsten erscheint die Pandemie-Lage im Landkreis Stade noch einigermaßen moderat zu sein. Die Sieben-Tage-Inzidenz hat zwar zum Ende der Vorwoche mit 78,2 den bisher höchsten Wert im März erreicht. Doch in dieser Woche ist der Inzidenzwert bisher rückläufig. Aktuell wird die Sieben-Tage-Inzidenz mit 68,0 angegeben. 

In Richtung der 300er-Marke bewegt sich die Zahl der aktuellen Corona-Fälle: Derzeit befinden sich 284 Personen, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden, in Isolation. Seit dem Ausbruch der Pandemie sind 105 Menschen an bzw. mit Corona verstorben.

Wegen einer COVID-19-Erkrankung werden zehn Personen stationär in den Elbe Kliniken behandelt, davon liegt ein Patient auf der Intensivstation.

Wer die in der Grafik angegebenen Corona-Fälle zusammenrechnet, kommt auf 276. Die Differenz zur oben im Text genannten Zahl von 284 Fällen ergibt sich daraus, dass die Fallzahlen für die Kommunen mit zeitlicher Verzögerung erfasst werden.

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Wichtiger Hinweis:

Bei den genannten Zahlen handelt es sich nicht um die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz, sondern um die Anzahl der aktuellen Fälle. Damit die Kommunen miteinander vergleichen werden können, wurden diese Zahlen zusätzlich auf 10.000 Einwohner umgerechnet. Warum auf 10.000 und nicht - wie bei den Inzidenzwerten - auf 100.000 Einwohner? Die kleineren ländlichen Gemeinden haben gerade mal 10.000 Einwohner. Eine Umrechnung auf einen zehnmal höheren Wert wäre da unangemessen.

Das WOCHENBLATT kann für den Landkreis Stade keine kommunalen Werte bei der Sieben-Tage-Inzidenz nennen, da der Landkreis Stade diese Werte nicht veröffentlicht. Das hat folgenden Grund: In den kleineren Gemeinden würden die Zahlen bereits bei wenigen Fällen in die Höhe schnellen. Dazu zwei Beispiele: In der Samtgemeinde Apensen würden nur zwei neue Corona-Fälle pro Tag zu einem Inzidenzwert von fast 150 führen. Oder ein Corona-Ausbruch in einem Pflegeheim mit 30 Infizierten hätte beispielsweise in Fredenbeck einen Inzidenzwert von 240 zur Folge.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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