Etliche Gemeinden mit 1.000er-Gesamt-Inzidenz
Gesamtzahl der Corona-Fälle im Kreis Stade: Eine Kommune ist Ausreißer

- hochgeladen von Jörg Dammann
jd. Stade. Einer von 100 Bewohnern des Landkreises Stade ist bereits positiv auf das Coronavirus getestet worden. Seit Pandemiebeginn im März sind im Landkreis bisher insgesamt 2.169 Corona-Fälle gemeldet worden. Während die Zahlen bis Mitte November nur langsam angestiegen sind, schnellten sie im Dezember deutlich in die Höhe. Die Zahl der Corona-Fälle, bezogen auf 100.000 Einwohner, liegt bei 1.060. Im Landesdurchschnitt in Niedersachsen beträgt dieser sogenannte Gesamt-Inzidenzwert 1.418, der bundesweite Durchschnitt ist mit 2.210 deutlich höher.
Auch bei dieser Gesamt-Inzidenz gibt es innerhalb der Kommunen im Landkreis zum Teil gravierende Unterschiede. Die extremsten Gegensätze gibt es zwischen der Samtgemeinde Nordkehdingen, wo die Gesamtinzidenz (bezogen auf 100.000 Einwohner) lediglich 385 beträgt, und der Gemeinde Jork als "ausreißer" nach oben. Dort wird mit 2.025 der kreisweit höchste Wert verzeichnet.
Wie ein Band quer durch den Landkreis zieht sich eine Reihe von Kommunen, in denen die Gesamtinzidenz über der 1.000er-Marke liegt. Dazu zählen Drochtersen, Stade, Horneburg, Buxtehude und Apensen. Zum Teil deutlich geringere Werte weist die Stader Geest auf: Die Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten hat mit 505 die zweitniedrigste Gesamtinzidenz im Landkreis, während sich in den Samtgemeinden Fredenbeck und Harsefeld die Werte im 700er-Bereich bewegen.
Ein Hinweis seit gestattet: Wer die Zahlen der einzelnen Kommunen zusammenrechnet, kommt unterm Strich auf 2.116. Aktuell sind aber 2.169 Fälle gemeldet. Die Differenz erklärt sich damit, dass die Statistik für die Kommunen erst nach der Berechnung der aktuellen Gesamtzahlen für den Landkreis erstellt wird. Sie "hinkt" daher daher immer etwas hinterher.
Weiter rückläufig ist die Sieben-tage-Inzidenz. Sie wird aktuell mit 69,4 angegeben (Stand 7.1.). Ob dies tatsächlich auf eine positive Entwicklung zurückzuführen ist, bleibt aber abzuwarten. Der Rückgang bei der Sieben-Tage-Inzidenz könnte auch daran liegen, dass über die Feiertage einfach nur weniger getestet wurde.
Kreisweit befinden sich derzeit 212 Personen aufgrund eines positiven Tests in Isolation. Häusliche Quarantäne ist für 723 Personen angeordnet.
Weiter gestiegen ist die Zahl der Corona-Toten: Wurden bis Weihnachten 25 Personen registriert, die an den Folgen oder im Zusammenhang mit einer COVID-19-Erkrankung verstorben sind, so liegt diese Zahl aktuell (Stand 7.1.) bei 52.
Wegen einer COVID-19-Erkrankung werden nach Angaben des Landkreises aktuell 23 Patienten in den Elbe Kliniken behandelt, davon liegen zwei auf der Intensivstation.
Autor:Jörg Dammann aus Stade |