Tänzer auf acht Rollen
Max Grüschow ist eines der größten deutschen Talente im Rollkunstlaufen

Auf Erfolgskurs: Max Grüschow überzeugt mit seinen Küren sowohl die Trainer als auch die Punktrichter | Foto: VfL Stade
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JOBS und KARRIERE

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jab. Stade. Er ist gerade einmal zwölf Jahre alt und trotzdem zählt Max Grüschow (12) aus Stade zu den größten Talenten, die es im deutschen Rollkunstsport gibt. Und sein Talent kommt nicht von ungefähr: Seine Oma und seine Mutter trainieren die Sportler der Rollkunstsparte beim VfL Stade. Selbst wenn er nicht selbst an Turnieren teilnimmt, begleitet er seine Sportkolleginnen und feuert sie fleißig an.

Leidenschaft liegt in der Familie

Schon als Baby war Max mit seiner Familie bei Turnieren dabei und lernte daher früh die Trainer und Hallen kennen. Mit fünf Jahren schnürte Max dann das erste Mal die Rollschuhe. "Ich wollte es einfach mal ausprobieren", sagt er. Seither bekommt man ihn kaum noch runter von den Rollen. Doch eine Forderung hatte der junge Sportler am Anfang seiner Karriere: grüne Rollen, braune Stopper und weiße Schuhe.

Jetzt läuft der Rollkunstläufer in schwarzen Schuhen. Die Rollen sind aber weiterhin bunt. Denn die werden je nach Untergrund ausgetauscht und können so auseinandergehalten werden. Seine Kostüme werden nach wie vor von seiner Oma maßgeschneidert. Dafür muss er dann schon mehrmals zum Abstecken bereitstehen. Denn sie sei sehr pingelig.

Hartes Training und eine schwere Entscheidung

Aber auch Max ist ein echter Perfektionist: Viermal die Woche trainiert er auf den Rollschuhen. Dazu kommen noch zweimal Athletik-Training und die täglichen Dehnübungen, um seine Beweglichkeit noch weiter zu fördern. Denn die sei eine kleine Schwäche von ihm. Glänzen kann er dagegen mit kräftigen Sprüngen - und das schon von Anfang an. Dennoch hatte niemand damit gerechnet, dass er einmal so erfolgreich sowohl in der Pflicht als auch in der Kür werden würde.

Doch irgendwann kam der Punkt, an dem Max sich für einen Teil entscheiden musste. Denn nur wenn er sich auf eine Sache konzentriert, hat er Chancen, es noch weiter nach oben zu schaffen. "Ich musste wirklich überlegen, ob ich das will. Die Entscheidung, nur noch die Kür zu laufen, hat viel Überwindung gekostet", erinnert er sich. Nun weiß er, dass es die Richtige war.

Keine blöden Sprüche

Dass er nahezu der einzige Junge in der Sparte ist, stört ihn überhaupt nicht. Auch von Klassenkameraden oder Freunden erhalte er keine blöden Kommentare. Die hätten eher Bewunderung übrig, wenn sie Max in einer Zeitschrift sehen oder von seinen Erfolgen hören. Im Sportunterricht sollte er sogar sein Können den Mitschülern einmal vorführen.

Noch läuft das junge Talent zu Musik, die für gute Laune sorgt und den Spaß am Rollkunstlauf zeigt. Max wünscht sich aber, dass er bald zu "dunklerer Musik" laufen kann. Das kommt aber erst, wenn er etwas älter ist.

Große Erfolge

Im Jahrgang 07/08 konnte Max 2020 den Landesmeister-Titel sowie den deutschen Vizemeister für sich beanspruchen. Dafür wurde er kürzlich bei der Stader Sportlerehrung ausgezeichnet, wo er bereits 2017 eine Ehrung erhielt. Seit 2015 ist er im Niedersachsenkader, seit 2016 im deutschen Perspektivkader und auch im Sonderkader des Deutschen Rollsport- und Inlineverbandes.

Mini-Serie im WOCHENBLATT

Das WOCHENBLATT stellt in einer Mini-Serie Sportler, Sportgruppen und Übungsleiter in loser Reihenfolge vor. Alle wurden kürzlich auf der Sportlerehrung für ihre Leistung und ihr Engagement ausgezeichnet.

Hier kommt was ins Rollen
Redakteur:

Jaana Bollmann aus Stade

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