Dem VfL Stade fehlen ehrenamtliche Betreuer für die Wassersportler
Trainer gesucht: Stader Ruderer wollen in der kommenden Saison richtig loslegen

Maritime Sportarten wie das Rudern gehören einfach zu Stade. Damit der Rudersport weiterbetrieben werden kann, werden jetzt Trainer gesucht | Foto: Peter Ording
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  • Maritime Sportarten wie das Rudern gehören einfach zu Stade. Damit der Rudersport weiterbetrieben werden kann, werden jetzt Trainer gesucht
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jd. Stade. Mit der Lage an der Schwinge und den Häfen besitzt Stade ein unverwechselbares maritimes Ambiente. Seit jeher wird in der Hansestadt auch Wassersport betrieben. Eine lange Tradition gibt es hier nicht nur beim Segeln, sondern auch beim Rudern. Doch um die Stader Ruderer ist es in den vergangenen Jahren sehr still geworden. Damit der Rudersport an der Schwinge nicht den Bach runtergeht, wurde im Herbst vergangenen Jahres eine Initiative gestartet. Das Team um den VfL-Trainer Hendrik Lukas legte einen Schlag zu, um das Rudern wieder als feste Größe in der Hafenstadt Stade zu etablieren. Interessenten an dieser Sportart gibt es genug. Doch es fehlen Ehrenamtliche, die die Nachwuchsruderer trainieren. Daher ist die Warteliste lang.

Lukas hat sich fest vorgenommen, das Rudern wieder als feste Größe im Sportbetrieb der Hansestadt zu etablieren. Er war selbst in jungen Jahren begeisterter Anhänger dieser maritimen Sportart und von der achten Klasse bis zu seinem Abi im Jahre 1996 beim legendären, aber inzwischen nicht mehr existierenden Ruderclub des Athenaeums (RCA) aktiv. "Wir waren damals sehr ambitioniert und nahmen fast jedes zweite Wochenende an einer Regatta teil. Zu unserem Team gehörte auch der spätere Einer-Weltmeister Peter Ording", berichtet Lukas. Leider seien die Aktivitäten des RCA dann eingeschlafen.

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Am "Athe" gibt es zwar noch eine aktive Rudergruppe - allerdings nur im Rahmen einer Schüler-AG. Wer Rudern aktiv als Vereinssport betreiben wollte, stand bisher im Regen. Ehemalige "Athe"-Schüler haben sich zwar inzwischen zum Ruderverein Athenaeum (RVA) zusammengefunden, doch gerudert wird nur sporadisch. "Einige leben inzwischen ganz woanders, und wer in der Nähe wohnt, hat meist auch kaum Zeit, weil Familie und Job vorgehen", meint Lukas.

Als nun die Gefahr drohte, dass der Verein mangels ausreichender Aktivitäten sein Bootshaus nahe dem Schwingesperrwerk verliert, sorgte Lukas dafür, dass die Rettungsleine gezogen wurde: Er holte den VfL und RVA als Kooperationspartner und das Athenaeum sowie den Landkreis mit ins Boot für ein "Ruder-Pilotprojekt": Er und sein Team richteten im September 2020 einen Schnupperkurs für Anfänger an den Skulls, wie Ruder im Fachjargon heißen, aus. Platz war für 20 Teilnehmer.

"Davon sind noch sieben Ruderer aktiv, die seitdem einmal wöchentlich trainieren", berichtet Lukas. Gern würde er die Rudermannschaft deutlich aufstocken, denn auf der Warteliste stehen fast 50 Namen. "Aber wir haben leider nicht genug Trainer und Anfänger können wir nicht einfach so auf das Wasser schicken." Daher suchen VfL und RVA Wassersportler mit langjähriger Erfahrung, die Neulingen die Grundlagen im Rudern vermitteln. "Ein Trainerschein ist nicht unbedingt erforderlich", meint Lukas. Wichtig sei nur, die elementaren Kenntnisse und Bewegungen im Rudersport anschaulich erklären zu können.

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Der VfL-Trainer hofft, in der Saison 2022 die Schlagzahl in der Rudersparte erhöhen und ein Großteil der Warteliste abarbeiten zu können. "Bis dahin haben wir hoffentlich weitere Trainer gefunden und unsere sieben Schützlinge aus dieser Saison verfügen über genügend Ruderpraxis, um ohne Aufsicht auf der Schwinge unterwegs zu sein." Bisher habe man sie nur einmal in Einer-Booten auf den Fluss gelassen: "Da war das Sperrwerk dicht. Es gab keine Strömung und keinen Bootsverkehr." Ziel sei es, dass der Rudernachwuchs sich auch mal bis auf die Elbe wagen kann.

• Wer Interesse hat, sich ehrenamtlich als Rudertrainer zu engagieren, wendet sich direkt an Hendrik Lukas (E-Mail: hendriklukas@vfl-stade.de).

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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