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Präsentation an Stader BBS
Landwirtschaftsschüler stellten Projekte rund um Stall und Acker vor

Die Stader Landwirtschaftsschüler  investierten viel Zeit in ihre Projekte | Foto: BBS III
  • Die Stader Landwirtschaftsschüler investierten viel Zeit in ihre Projekte
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JOBS und KARRIERE

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jd. Stade. Warum Klausuren schreiben, wenn es didaktisch gesehen wesentlich sinnvollere Methoden gibt, damit Schüler sich Unterrichtsstoff aneignen. An den Berufsbildenden Schulen Stade (BBS) III präsentierten Landwirtschafts-Schüler eine sogenannte Klausurersatzleistung in Form einer öffentlichen Präsentation. Die Schüler der einjährigen Fachschule Agrarwirtschaft (Schwerpunkt Landwirtschaft) stellten Eltern, Vertretern von Kooperationsbetrieben, des Kreisbauernverbandes und der Beratungsringe Ergebnisse ihrer Projektarbeit vor. Seit dem vergangenen Herbst hatten sich die Fachschüler in Arbeitsgruppen intensiv mit sechs verschiedenen Themen auseinandergesetzt.

Mehr Nährstoffe für die Nutzpflanzen

Mit der Frage, wie man es vermeidet, dass sich Stickstoff nach dem Anbau von Silomais in tiefe, für Pflanzen schwer erreichbare Zonen verlagert, haben sich Leo Bardenhagen (Hammah) und Frithjof Mahler (Kleinenwörden) beschäftigt. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass neben der Auswahl einer gut geeigneten Zwischenfrucht der Boden entsprechend bearbeitet sein muss, um für die Saat optimale Keimbedingungen zu schaffen.

Teilnehmer diskutierten in Stade über Digitalisierung und Finanzierung von Agrarbetrieben

Marina Harms (Heidenau) und Enno Feick (Hammah) fanden beim Thema Mais heraus, dass man längere Stoppeln stehen lassen sollte. Denn so ist Anteil des Kolbens an der geernteten Pflanze höher. Damit erhöht sich die Nährstoffkonzentration in der Maissilage. So können schwankende Qualitäten beim Grundfutter für die Tiere ausgeglichen werden. Außerdem wird so die Humusbilanz auf der Anbaufläche verbessert, weil mehr Erntereste auf dem Feld stehen bleiben.

Justin Beneke (Harsefeld) und Pascale Jeschke (Ahlerstedt) kamen zu dem Ergebnis, dass eine häufigere Fütterung von Milchkühen signifikant die Milchleistung steigert und vor allem die Gleichmäßigkeit der Verdauung im Pansen positiv beeinflusst. Hierzu hatten sie die Zusammensetzung der Futterrationen untersucht und die Wiederkau-Aktivität mit einem speziellen Sensor gemessen.

Mehr Tierwohl und artgerechte Haltung

Fragen zur Tiergesundheit standen bei Esther Hadeler (Balje), Vanessa von Essen (Belum) und Tjark Pape (Krummendeich) auf dem Programm. Sie erklärten, dass bei einem deutlich höheren Haltungsaufwand im Sinne des Tierwohls auch höhere Erzeugerpreise erforderlich seien. Eine bessere Tiergesundheit müsse Kälber- und Bullenmästern und damit nicht zuletzt dem Verbraucher etwas wert sein.

Stade ist Ausbildungshochburg im Bereich Landwirtschaft

In ähnliche Richtung gingen die Erkenntnisse der Gruppe von Anna Pott (Griemshorst) und Jakob Aldag (Drochtersermoor), die sich um Auswirkungen von mehr Tierkomfort auf die Kälberaufzuchtleistung kümmerte. Sie arbeitete das erhöhte Hygienerisiko einer Gruppenhaltung im Vergleich zu einer Einzelhaltung heraus und beobachtete weiterhin per Videoaufzeichnung das Verhalten der Tiere und deren Umgang mit Beschäftigungsmaterial wie z.B. Bürsten zur Fellpflege.

Eine erhöhte Aktivität bei Mastschweinen infolge eines größeren Platzangebotes attestierten Lennart Polle (Ahrensmoor) und Janek Kucharzcyk (Deinste). Eine Zunahme des Gewichts konnten sie allerdings nur in einem von zwei Versuchen nachweisen. Sie wollen weitere Versuche durchführen.

Nun stehen noch die Betriebsseminare auf den Schülerbetrieben an. Nach Ende der Ausbildung dürfen sich die Schüler "Staatlich geprüfte Wirtschafter" nennen. Sie sind damit befähigt, den eigenen Betrieb zu leiten oder eine Leitungsfunktion in einem Fremdbetrieb wahrzunehmen. Seit 2021 wird zusätzlich der Titel „Bachelor professional Agrarwirtschaft“ verliehen, der die Wertigkeit einer praxisorientierten Weiterbildung unterstreicht.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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