Amselsterben im Landkreis Stade 

Geschwächte Amsel mit Usutsu-Symptomen   Foto: Stefan Bosch/NABU/Usutsu melden
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Kadaver nicht anfassen / Melde-Aktion beim NABU

tp. Landkreis Stade. Auch im Landkreis Stade greift das vielerorts in Deutschland beobachtete, durch das Usutu-Virus verursachte Amselsterben um sich. Bei zwei toten Vögeln sei der entsprechende Labornachweis erfolgt, so Kreis-Veterinärin Dr. Sibylle Witthöft.

In den vergangenen Tagen hätten sich außerdem mehrere Anrufer beim Kreisveterinäramt gemeldet, die tote oder stark geschwächte Amseln (Schwarzdrosseln) im Garten gefunden hatten. "Tote Amseln sollten vergraben werden, um eine Ausbreitung des Virus zu vermeiden", so Witthöft. Vorsichtshalber sollten die Tiere dabei nicht oder nur mit Handschuhen angefasst werden. Der Mensch sei zwar ein "Fehlwirt" für das Virus. In bestimmten, sehr seltenen Fällen könne es aber - etwa bei einer Immunschwäche - zu Erkrankungen mit Symptomen wie Kopfschmerzen, Fieber oder Hautausschlag kommen, so das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit.

Das im Jahr 2010 erstmals in Deutschland bei Stechmücken nachgewiesene Usutsu-Virus hatte in den beiden Folgejahren in Deutschland zum massenhaften Amselsterben geführt. Seit 2016 tritt das Virus wieder vermehrt auf. Vermutlich aufgrund des heißen Sommers gibt es in diesem Jahr erneut eine Epidemie, die sich inzwischen von Süden kommend nach Norddeutschland ausgebreitet hat.

Ursprünglich stammt das Virus aus Afrika. Es wird durch Stechmücken übertragen und infiziert Wildvögel, die aber in der Regel nicht erkranken. Amseln allerdings reagieren offenbar besonders empfindlich.

Der Naturschutzbund NABU hat eine Usutsu-Meldeaktion gestartet, ein online-Formular gibt es unter http://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/gefaehrdungen/krankheiten/usutu-melden.html

Redakteur:

Thorsten Penz aus Stade

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