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Millionenschaden im Buchholzer Freibad

Das Ende einer Bildungs-Ära in Stade

Rapper Martin Rietsch auf der Schulbühne
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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Realschule Hohenwedel schließt nach 40 Jahren / Show "gegen Rassismus" zum Abschied der letzten Zehntklässler

tp. Stade. In der Bildungslandschaft der Stadt Stade geht nach vier Jahrzehnten eine Ära zu Ende. Die Realschule - und auch die Hauptschule - am Hohenwedel schließen. Beide Einrichtungen gehen in die benachbarte Integrierte Gesamtschule (IGS) über. Zum Abschluss bereitete Realschul-Leiter Christoph Podloucky (63) den 72 Zehntklässlern des letzten Jahrgangs eine besondere Überraschung: die Bühnen-Show "2-schneidig" gegen Rassismus mit dem bekannten Rapper Martin Rietsch.

Wie berichtet, wurde die Realschule vom niedersächsischen Kultusministerium als "Schule gegen Rassismus und Gewalt" zertifiziert und führt jährlich besondere Aktionen zum Thema durch. Schulleiter Podloucky ist stolz, dass er den aus Bad Münder stammenden Martin Rietsch mit seiner Kampagne "Gegen Rassismus - für eine bessere Zukunft" für einen Auftritt in Stade gewinnen konnte. "Denn Schule ist mehr, als nur Wissen weiterzugeben. Wichtig war mir seit jeher die Vermittlung von Werten wie Toleranz und Respekt", sagt Podloucky, der in diesem Sommer in den Ruhestand verabschiedet wird.

Kurz vor den großen Ferien gibt es viel zu tun: "Wir laufen auf Hundert", sagt Podloucky mit Blick auf die noch andauernden Zeugniskonferenzen. Er ist froh, dass "alle ihren Abschluss bekommen". Angesichts der nahenden Schließung der Schule, die er seit 2008 leitete, empfindet der Rektor nach eigenen Worten "etwas Wehmut". Podloucky: "Man muss den Mitgliedern eines Netzwerkes Tschüss sagen, das man über Jahre aufgebaut hat."

Es war ein Abschied in Etappen: Nach Gründung der IGS lief der Realschulbetrieb langsam aus. Immer weniger Jahrgänge bevölkerten die Klassenzimmer. Lehrerkollegen wechselten an andere Schulen in der Region.
In der letzten Phase wird die Realschule laut Podloucky "abgewickelt": Akten werden vernichtet. Wertvolle Dokumente wie Jahrbücher und die Exemplare der Schülerzeitung "RS-News" werden dem Stadtarchiv zur Verfügung gestellt, elektronische Daten zu Personal und Schülern an die IGS übermittelt. Die Realschulräume sind schon für den IGS-Betrieb verplant. In das Schulleiterbüro zieht ein Schulassistent ein.

Die angegliederte Hauptschule war in den letzten Tagen vor den Sommerferien verwaist. Die Schüler waren auf Abschluss-Klassenfahrt.

• Noch einmal die alten Räume besuchen können alle Ehemaligen am Samstag, 18. Juli, 12 bis 16 Uhr. Zu dem Tag der Offenen Tür unter dem Motto "Treffen, Gucken, Erinnern, Klönen, Essen und Trinken" sind Ex-Schüler, Lehrer, Mitarbeiter und Freunde der Haupt- und Realschule Hohenwedel herzlich eingeladen.

Redakteur:

Thorsten Penz aus Stade

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