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Dog-Sharing: Ein Hund für zwei Familien

Die Familien von Bianca Ziehm (kniend) und Natascha Brandt teilen sich den Labrador Buddy
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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lt. Dollern. Hunde zählen nach wie vor zu den beliebtesten Haustieren im Land: Knapp zehn Millionen Vierbeiner leben in deutschen Haushalten. Einer von ihnen ist Buddy. Der schwarze Labrador lebt genau genommen sogar in zwei Haushalten. Seine Besitzer haben das Modell "Dog-Sharing" für sich entdeckt.
"Unser Buddy ist für alle da", sagt Halterin Bianca Ziehm (41). Sie ist seit knapp drei Jahren Buddys Frauchen und hat viel Freude am Leben mit Hund. Auch für ihre Kinder, die Zwillinge Sarah und Amelie (9) und Louisa (8), sei es toll, mit dem tiersichen Familienmitglied aufzuwachsen.
Doch es geht Bianca Ziehm wie vielen anderen Hundebesitzern auch: Sie und ihr Mann sind beide berufstätig und in der eigenen Firma eingespannt. Dazu kommen zahlreiche private Termine oder Urlaubspläne. Nicht alles lässt sich immer reibungslos mit der zeitintensiven Betreuung eines Hundes vereinbaren, der immerhin dreimal am Tag Gassi gehen muss und nicht lange alleine bleiben kann.
Genau da kommt Buddys "Zweitfamilie" ins Spiel. Aus einem "Flachs" heraus bot die Zweifach-Mama Natascha Brandt (30) vor einem halben Jahr spontan an, Buddy zum Gassi gehen auszuleihen. Ihre älteste Tochter Lea (8) geht mit Bianka Ziehms Kindern auf eine Schule und kannte den kinderlieben "Labbi" schon vom Spielen bei ihren Freundinnen.
"Wir wollten auch immer gern einen Hund haben, wissen aber, dass wir dem Tier zeitlich nicht immer gerecht werden könnten", sagt Natascha Brandt, die gemeinsam mit ihrem Mann noch die einjährige Tochter Lena hat.
Die Möglichkeit zu haben, sich Buddy mal für ein paar Stunden oder auch mal ein paar Tage "zu leihen" sei daher optimal.
Klar ist für beide Familien, dass das Dog-Sharing-Modell ohne Verpflichtung läuft. Die Absprachen sind oft spontan und Familie Ziehm bleibt alleiniger Besitzer von Buddy mit allen Pflichten, wie z.B. Zahlung der Hundesteuer und der Versicherung. Die Brandts haben für Buddy aber eine Grundausstattung angeschafft, z.B. einen Schlafplatz sowie Fress- und Trinknäpfe.
"Das Ganze läuft unter dem Motto Nachbarschaftshilfe und entlastet uns wirklich sehr", sagt Bianca Ziehm. Da Buddy alle Menschen möge und keine Probleme mit der neuen Situation habe, sei das Dog-Sharing in diesem Fall für alle von Vorteil und besonders toll für die fünf Kinder, die ihren treuen Kameraden Buddy über alles lieben.

Das Modell Dog-Sharing wird immer beliebter. Über Plattformen wie ebay oder Facebook sowie über Portale wie stadthunde.de oder dogsharing-deutschland.de treffen sich potenzielle Partner, die sich einen Hund teilen, bzw. - wie eine Tagesmutter für Kinder - als "Dogsitter" bei der Betreuung helfen. Auch manche Tierarztpraxen und Hundeschulen vermitteln Dog-Sharing-Partner. Kritisch gesehen wird von Tierschützern, dass es inzwischen auch Agenturen gibt, die Hunde "vermieten". Das Tier hat in diesem Fall kein "richtiges" Herrchen oder Frauchen.
Wer sich für das Modell Dog-Sharing interessiert, sollte sich genau überlegen, mit wem er sich die Verantwortung für das Tier teilen möchte und vorher ausloten, ob der Hund auch für das Modell geeignet ist. Denn nicht alle Hunde schließen sich problemlos allen Menschen an.

Redakteur:

Lena Stehr

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