Der Radweg-Check in Stade
bc. Stade. Es hätte mit Blick auf den kleinen Nachbarn Buxtehude wesentlich schlechter laufen können für die Hansestadt Stade. Bei der Fahrradklima-Umfrage des ADFC landete die Schwingestadt auf Platz 15 von 27 niedersächsischen Kommunen. Buxtehude belegte den vorletzten Rang. Jeweils 150 Radler nahmen in beiden Städten an der Umfrage teil.
Insgesamt erhielt Stade die Schulnote 3,6 (Buxtehude 4,1). Deutschlandweit bedeutet das bei Städten bis zu einer Größe von 50.000 Einwohnern Platz 121 von 292. Während Stade bei dem Fragenkomplex nach dem Stellenwert des Radfahrens relativ schlecht abschnitt, steht die Stadt bei der Infrastruktur gut da.
Das WOCHENBLATT machte einen eigenen Test mit dem Vielfahrer Hans-Peter Möck (54), Inhaber des „Radhauses“ an der Bremervörder Straße. Sein Fazit: Die Stadt habe viel für Fahrradfahrer getan, trotzdem gebe es noch einige gefährliche bzw. holprige Stellen. Viele Radwege seien in einem stark sanierungsbedürftigen Zustand.
Seine Meinung: „Sofern die Radwege gut ausgebaut sind, fahre ich lieber darauf als auf der Straße. Generell finde ich eine optisch geteilte Fahrbahn für Pkw und Fahrräder auf gleicher Ebene die beste Lösung“, sagt Hans-Peter Möck. Erstens achten dann Autofahrer stärker auf Radler, zweitens sei der Untergrund besser, als bei den vom Bordstein abgetrennten Radwegen. Aufgrund der abgesenkten Einfahrten seien diese ein ständiger Wellenritt.
Ein positives Beispiel für ein gelungenes Radverkehrskonzept sei der erst vor wenigen Monaten asphaltierte Weg „Am Bahndamm“, der in fünf Minuten von der Bremervörder Straße in die Innenstadt führt. Möck: „Eine tolle Schnelltrasse für Radfahrer.“
• Kennen auch Sie, liebe WOCHENBLATT-Leser, besonders schöne oder aber gefährliche Ecken für Radfahrer in Stade. Dann schreiben Sie uns an „Neue Stader, Hinterm Hagedorn 4, 21682 Stade“ oder per E-Mail an red-bux@kreiszeitung.net.
Redakteur:Björn Carstens aus Buxtehude |
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