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ERHEBLICHE STAUGEFAHR AUF DER A1 AM WOCHENENDE

Wer löst das Bunker-Rätsel in Stade?

Jörg Baumann in seinem Altstadtgarten. Der Rasen ist gewölbt, darunter liegt nach seiner Kenntnis ein privat errichteter Weltkriegsbunker
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  • Jörg Baumann in seinem Altstadtgarten. Der Rasen ist gewölbt, darunter liegt nach seiner Kenntnis ein privat errichteter Weltkriegsbunker
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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Luftschutz Marke Eigenbau unterm Altstadt-Garten des "Fischhus Störtebeker"

tp. Stade. Ein stark gewölbter Rasen und Reste eines Tunnels geben dem Eigentümer des Altstadt-Grundstückes an der Salzstraße 15 in Stade, Jörg Baumann (38), Rätsel auf. Seines Wissens zeugen die grasbewachsene Kuppel sowie der aus Backstein und Beton gebaute unterirdische Gang von einem Luftschutzbunker. Mit Hilfe eines Aufrufs im WOCHENBLATT bittet er Zeitzeugen um Informationen über das Bauwerk, das sich hinter seinem Restaurant "Fischhus Störtebeker" mit Gästezimmern in einem der ältesten Stader Häuser befindet.

Nach Baumanns spärlichem Wissen, das er aus Gesprächen mit Nachbarn und Alt-Stadern gewann, wurde der Bunker im Zweiten Weltkrieg errichtet und diente der Nachbarschaft zum Schutz vor Luftangriffen, die sich von Hamburg auf das Umland ausdehnten. Der heute nicht mehr begehbare Bunker muss von Privatleuten, möglicherweise unter Beteiligung eines der zahlreichen Vorbesitzer des Grundstückes bzw. von Nachbarn, gebaut worden sein und verfügte über Strom- und Wasseranschluss. Der Tunnel-Eingang, auf dem heute Kräuter wachsen, liegt in einem ehemaligen Schweinestall und ist mit einer Hauswand zugemauert.

Nach Auskunft eines Bunker-Experten, der ehrenamtlich im Stader Stadtarchiv arbeitet, muss es sich um einen Luftschutzbunker Marke Eigenbau handeln. Denn im Stadtarchiv, das über sechs dicke Bunker-Ordner in Karten und Schrift verfügt, finden sich keine Akten über den kleinen Bunker hinterm "Fischhus".

In jedem Fall unterscheidet dieser sich schon nach grobem äußerem Anschein von den rund einem Dutzend öffentlichen Stader Bunkern. Diese zumeist wesentlich größeren Bauwerke, die unter verschiedenen Namen wie "Splitterschutzgraben" in den Bauakten verzeichnet sind, boten Platz für bis zu 200 Schutzsuchende.

Als Beispiel führt das Archiv den unterirdischen Luftschutzgraben an der Harburger Straße nahe "Altes Finanzamt" an. Das Schutzbauwerk (Baujahr um 1942) aus Beton mit verwinkeltem Grundriss verfügte u.a. über Stahltore, Gasschleusen und Treppenaufgänge. Wie sämtliche andere offizielle Bunker sei er von den britischen Militärregierung gesprengt bzw. abgerissen worden, so der Bunker-Kenner.

Wer helfen möchte, das Bunker-Rätsel zu lösen, meldet sich beim WOCHENBLATT unter E-Mail tp@kreiszeitung.net beziehungsweise bei Jörg Baumann, Tel. 04141 - 690420 (Fischhus Störtebeker).

Redakteur:

Thorsten Penz aus Stade

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