Grundschulstandort als Signal fürs Zusammenwachsen

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lt. Bliedersdorf. Wo wird die neue gemeinsame Grundschule der Dörfer Bliedersdorf und Nottensdorf gebaut? Diese Entscheidung, die der Samtgemeinderat im kommenden Jahr treffen wird, ist weitreichend für ganze Generationen von Bürgern beider Ortschaften.
Fest steht, dass beide Dörfer ihre Schule im eigenen Dorf behalten wollen und dass der Schulweg in jedem Fall sicherer werden muss. Das wurde u.a. bei einem Vortrag deutlich, den die Sprecher der AG "Gemeinschaftszentrum", Tanja Cohrs (Bliedersdorf) und Hans Osterholz (Nottensdorf) kürzlich dem Schulausschuss vorstellten.
Dabei wurden auch die Ergebnisse einer Umfrage präsentiert, die die AG in beiden Orten durchgeführt hatte. Demnach wünschen sich 76 Prozent der Umfrage-Teilnehmer eine offene Ganztagsschule.
Nur fünf Prozent haben kein Interesse an einem Ganztagsangebot. Mehr als die Hälfte - nämlich 56 Prozent - wünschen sich ein Betreuungsangebot an fünf Tagen in der Woche und für 71 Prozent ist der künftige Schulstandort sehr wichtig. Überwältigende 92 Prozent der Umfrage-Teilnehmer wollen eine Schule im eigenen Dorf, nur jeweils vier Prozent sagen "im anderen Dorf" oder "egal".
Unabhängig davon, wo die Schule einmal stehen werde, müsse der Schulweg sicherer werden, betont Tanja Cohrs. Unter anderem durch einen Radweg zwischen Bliedersdorf und Nottensdorf entlang der Nottensdorfer Straße und einer Ampel zur Querung der viel befahrenen L 130, die zwischen den Dörfern verläuft.
Wie berichtet, hat sich der Nottensdorfer Rat mit knapper Mehrheit für einen Standort am Freizeitpark - in größtmöglicher Entfernung zu Bliedersdorf - ausgesprochen. Der Bliedersdorfer Rat favorisiert einen Standort am Nottensdorfer Weg in der Nachbarschaft zum Sportverein. Die Entscheidung fiel einstimmig.
"In Bliedersdorf stehen alle hinter dem Standort, der in Richtung Nottensdorf liegt", so Tanja Cohrs. Dort sei nicht nur bereits eine Infrastruktur vorhanden (Kindergarten, Sportanlagen), ein Teil der Fläche befinde sich zudem bereits im Besitz der Gemeinde und der Erwerb weiterer Flächen sei möglich. Der Standort befinde sich in einer ruhigen, sicheren und gut erreichbaren Lage und biete vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten auch im Hinblick auf die Errichtung eines Gemeinschaftszentrums für beide Gemeinden.
Nicht zuletzt sei der Standort auch für die Nottensdorfer Schüler gut erreichbar. Hier werde ein Signal im Sinne der gemeinsamen Dorfentwicklung für das Zusammenwachsen beider Gemeinden gesetzt.
Die verschiedenen Standortvorschläge bei den Gemeinden sollen durch ein externes Planungsbüro geprüft werden. Auf dieser Grundlage will der Samtgemeinderat die Entscheidung treffen. Die Diskussion dürfte angesichts der unterschiedlichen Standpunkte spannend werden. Die Planungen sollen schließlich 2020 starten, umgesetzt wird die Baumaßnahme in den Jahren 2021 und 2022.

Redakteur:

Lena Stehr

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