Nekropole Daudieck: Rundgang durch die "Stadt der Toten"

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lt. Horneburg. Wie viele Menschen unter den Grabhügeln zwischen Gut Daudieck und Issendorf ihre letzte Ruhe gefunden haben, kann niemand sagen. Fest steht aber, dass sich in der Nekropole Daudieck, der "Stadt für Verstorbene", auf rund 16 Hektar zahlreiche Grabanlagen befinden, die Aufschluss über Bestattungssitten aus drei Jahrtausenden geben.
Die ältesten Gräber sind die größten und die aufwändigsten: Es handelt sich dabei um imposante Großsteingräber aus der Steinzeit, in denen vor etwa 5.500 Jahren Menschen in "Langhügeln" beerdigt wurden.
Von den großen Findlingen, aus denen einzelne Grabkammern mit teilweise nur niedrigen und schmalen Zugängen gebaut wurden, sind noch einige Überreste erhalten.
Die Grabhügel aus der Bronzezeit sind weit sichtbar und inzwischen mit großen Bäumen bewachsen. In ihnen wurden die Verstorbenen u.a. in Eichenstämmen beigesetzt. Im Wald befindet sich außerdem ein Urnengräberfeld aus der Eisenzeit mit den menschlichen Überresten hunderter Toter.
"Dieser Ort hat etwas Mythisches und ist gleichzeitig eine Insel der Ruhe", sagt Kreisarchäologe Daniel Nösler. Dass man hier am Nordwesthang der Aue eines der schönsten Denkmalensembles des Landkreises vorfinde, sei ein großes Glück und eine archäologische Besonderheit. Vergleichbare Kultstätten seien in der Vergangenheit häufig eingeebnet und zu Ackerland umgewandelt worden.
Die Gutsbesitzerfamilie Brümmel habe sich stets für den Erhalt der Anlage eingesetzt und pflege diese in Absprache mit der Samtgemeinde Horneburg.
Im Rahmen eines Leader-Projekts wurde der archäölogische Wanderpfad entlang der Nekropole Daudieck 2011 neu ausgeschildert und mit den Schautafeln bestückt. Der Flecken Horneburg und die Samtgemeinde Horneburg investierten jeweils 8.000 Euro in das Projekt. Weitere 17.000 Euro wurden von der EU gezahlt.
Der Wanderpfad ist 2,5 Kilometer lang und führt vorbei an insgesamt neun Stationen. Zu erreichen ist die Nekropole mit dem Auto über Issendorf.
nekropoledaudiek.horneburg.de

Redakteur:

Lena Stehr

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