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Stader Hansehafen: Das Herz soll wieder schlagen

Seit dem Ausbau der Hansestraße (siehe Pfeil) ist der Hansehafen vom neuen Stadthafen (oben) abgetrennt | Foto: www.luftbild.fotograf.de
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  • Seit dem Ausbau der Hansestraße (siehe Pfeil) ist der Hansehafen vom neuen Stadthafen (oben) abgetrennt
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bc. Stade. Die Idee gibt es schon etliche Jahre. Lange war sie ein Ladenhüter, obwohl sie von allen Beteiligten als guter Vorschlag angesehen wird: eine Klappbrücke auf der Hansestraße, um den neuen mit dem alten Hafen zu verbinden. Jetzt haben Mitglieder des Vereins „Alter Hafen Stade“ den Plan aus der Schublade geholt. Nach dem Motto: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

„Der alte Hafen als Keimzelle unserer Stadt stellt die schönste, geschlossen erhaltene mittelalterliche Hafenanlage zwischen Brügge und Nowgorod dar. Dieses Herz der Hansestadt soll wieder schlagen“, sagt Vereinsvorsitzender Dieter-Theodor Bohlmann. Ein vereinseigener Arbeitskreis soll sich um die Umsetzung kümmern.

Schon 1983, als sich der Verein gründete, war die Wiederschiffbarmachung des Hafens das wichtigste Satzungsziel. Zum Hintergrund: Ende der 1960er Jahre wurde der alte Hafen vom neuen durch den Ausbau der Hansestraße getrennt. Bohlmann: „Damit war er tot für die Schifffahrt.“

Das soll sich nun möglichst bald ändern - auch wenn dazu noch „dicke Bretter gebohrt werden müssen“. Dessen sind sich die Hafenfreunde bewusst. Zumindest gibt es aber bereits eine Planung. Im Juli 2000 entwarf die Firma „WTM Engineers GmbH“ aus Hamburg eine Klappbrücke für den Hansehafen. Die Stadt hatte den Auftrag dazu gegeben. Die Umsetzung sollte 3,9 Millionen Euro kosten. Trotz allgemeiner Zustimmung scheiterte der Bau letztlich am fehlenden Geld. Fördermittel waren nicht zu bekommen.

Bohlmann und seine Mitstreiter werben dafür, die Pläne wieder aufleben zu lassen. Ihre Argumente: Die Verlegung der historischen Segler in den alten Hafen mache Liegeplätze für Sportboote im neuen Stadthafen frei. Außerdem stellen die Schiffe das Hafenbild des alten Hansehafens wieder her. Der Hansehafen bekäme dadurch Welterbe-Qualität. Nicht zuletzt werde sich die Anziehungskraft der Innenstadt verbessern. Der Hansehafen als Magnet für Touristen und Ausflügler.

Der Einwand, so Bohlmann, eine Klappbrücke könnte für den Autoverkehr auf der Hansestraße hinderlich sein, lasse sich leicht entkräften: „Der Hafen ist nur bei Flut, also alle elf Stunden, schiffbar. Außerdem werden die historischen Segler vornehmlich am Wochenende ihre Liegeplätze verlassen.“

Mit einer neu verfassten Denkschrift will der Verein Alter Hafen die Hafenöffnung ins Bewusstsein der Bevölkerung sowie von Politik und Verwaltung rücken. Der frühere Stadtbaurat Kersten Schröder-Doms nutzte seine Verabschiedung im Juli 2015 für ein paar klare Worte: „Zukunft sichern - Hansehafen öffnen.“

Redakteur:

Björn Carstens aus Buxtehude

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