So stark strahlt die Hansestadt Stade

Mit so einem Messmobil sind die Studenten durch Stade gefahren | Foto: Hampe
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bc. Stade. So eine detaillierte Messung elektromagnetischer Felder gab es in Stade bisher wohl noch nie. Eine Handvoll Studenten der Ostfalia-Hochschule für angewandte Wissenschaften in Wolfenbüttel hat kürzlich im Stadtgebiet die Belastung durch hochfrequente Strahlung gemessen. Im Fachjargon heißt das Feldstärke, umgangsprachlich sprechen Bürger von Elektrosmog.
Herausgekommen ist eine Feldkarte, in der exakt die unterschiedlichen Belastungen dargestellt werden. Im Ranking belegt Stade danach Platz 154 von bislang 203 vermessenen Städten in ganz Deutschland. „Die Belastung in Stade ist unterdurchschnittlich niedrig. Alle Grenzwerte werden eingehalten“, sagt Elektrotechnik-Professor Matthias Hampe, der das Forschungsprojekt initiiert hat und federführend betreut.
Zum Hintergrund: Hochfrequente Strahlung umgibt uns im Alltag ständig, sei es durch Mobilfunk- oder schnurlose Telefone, Handy-Masten, WLAN-Netzwerke, DVBT-Sender, Polizeifunk, Radar und Babyfones. Experten streiten sich seit Langem, inwiefern diese Strahlungen gesundheitsgefährdend sind oder nicht. Nicht umsonst sind aber Grenzwerte festgelegt worden. Die Einhaltung überprüft die Bundesnetzagentur. Kommunen können Messungen beantragen. Die Netzagentur stellt dann kostenlos automatische Messsysteme auf.
Professor Hampe nutzt eine andere, eine nach seinen Angaben präzisere Methode. Seine Studenten fahren mit einem Messmobil jede Straße ab. In Stade brauchten sie viereinhalb Stunden, um rund 6.000 Messpunkte zu erfassen. Fazit: Die Mobilfunkabdeckung in Stade ist gut.
Zur Erklärung: Eine ausreichend hohe Feldstärke ist notwendige Bedingung für guten Mobilfunkempfang. In Gebieten mit sehr geringer Feldstärke ist die Empfangsqualität daher womöglich vermindert. Feldstärken können sich mit der Zeit aber auch ändern, etwa wenn an einem Ort besonders viele Menschen im Netz surfen oder ein Handy nutzen.
Hampe hat ein Unternehmen gegründet (Viridas), um seine Messungen weiter durchführen zu können. Seiner Ansicht nach könnten die Forschungen dazu beitragen, dass z.B. Ortungssysteme wie GPS noch genauer werden.
Im Internet (www.feldkarte.de) hat Hampe die sogenannten Feldkarten für jedermann einsehbar veröffentlicht. Menschen, die sich beispielsweise so wenig wie möglich hochfrequenter Strahlung aussetzen wollen, könnten sich hier informieren.

Redakteur:

Björn Carstens aus Buxtehude

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