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Osterfeuer im Landkreis Stade

Vikarin Sonja Riccius aus Stade: "Über Jesus kann man chatten"

Sonja Riccius, angehende Pastorin, vor der WIlhadi-Kirche
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Ziel: "Menschen in allen Lebenslagen begleiten" / Angehende Pastorin schreibt Doktorarbeit über soziale Medien:


tp. Stade.
„Ich wollte immer einen Beruf, bei dem ich Menschen in allen Lebenslagen begleiten kann“, sagt Sonja Riccius (32) aus Stade. Sie entschied sich für ein Theologiestudium. Als Vikarin bei der St. Cosmae-Kirchengemeinde in Stade  bekommt sie jetzt ihren „letzten Schliff“ für ihren späteren Job als Pastorin.

Taufen, Kinder- und Sonntagsgottesdienste, Einschulungen, Hochzeiten, Altenkreise, Besuche runder Geburtstag bei Senioren, Beerdigungen, und - ganz neu - Passage-Rituale als seelsorgerische Begleitung bei Ehescheidungen: Schritt für Schritt lernt sie das Handwerkszeug von ihrer Mentorin, der erfahrenen Pastorin Claudia Brandy. Auch Religionsunterricht an Schulen und der Besuch von Predigerseminaren in Loccum gehören zu dem insgesamt zwei Jahre und zwei Monate dauernden Vikariat, der praktischen Ausbildung evangelischer Pastoren.

Sonja Riccius, die aus Buxtehude stammt, engagierte sich in ihrer Schulzeit in der kirchlichen Jugendarbeit, absolvierte in der Este-Stadt als Gymnasiastin ein Praktikum bei der St. Petri-Kirche. Das gefiel ihr nach eigenem Bekunden so gut, das sie sich nach dem Abi für ein Theologiestudium an der Uni in Hamburg entschied. Den Studenten werde „ganz schön was abverlangt“, sagt Sonja Riccius mit Blick auf den hohen Anspruch allein bei der Altsprachenausbildung in Griechisch, Latein und Hebräisch. „Richtig spannend“ wurde es während eines Studienaufenthalts an der Uni in Paderborn, wo sie einen internationalen Forschungsbericht zum Cyber-Mobbing, der Verleumdung und Belästigung anderer Menschen mit Hilfe elektronischer Kommunikationsmittel, erstellte. Um soziale Medien in der religiösen Bildung Jugendlicher und Fragen wie: „Kann man über Jesus chatten?“, geht es in der Doktorarbeit.

Doch zurzeit ruht die Promotion. Denn auf Sonja Riccius, die gerne geschichtliche Romane liest und malt, kommen neue wichtige Aufgaben zu: Gemeinsam mit ihrem Ehemann Stefan Riccius (36), Veranstaltungstechniker bei der Stadt Buxtehude, freut sich sich auf die Geburt ihres ersten Kindes im Januar. Nach Mutterschutz und Elternzeit will die angehende Seelsorgerin im Dezember 2019 voll in den Beruf einsteigen und am liebsten eine ländliche Kirchengemeinde im Landkreis Stade übernehmen: Die Zeichen stehen gut. Allerorten suchen ältere Pastoren einen Nachfolger.

Live erleben kann man Sonja Riccius im Gottesdienst am Sonntag, 15. Oktober, um 11 Uhr in der Stader Altstadtkirche St. Wilhadi. Die Vikarin predigt gemeinsam mit Pastorin Brandy.

Sonja Riccius, angehende Pastorin, vor der WIlhadi-Kirche
Vikarin Sonja Riccius
Redakteur:

Thorsten Penz aus Stade

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