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Millionenschaden im Buchholzer Freibad

Stade hat Deutschlands kleinstes Biermuseum

Insgesamt 450 Biergläser und Trinkkrüge besitzt Braumeister Wilhelm Meiborg
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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450 Humpen und Co. / Brauer-Dino Wilhelm Meiborg (86) lädt zum Fachsimpeln unterm Dach ein

tp. Stade. Es ist nur vier Quadratmeter groß, aber randvoll mit 450 Krügen, Gläsern und sonstigen Exponaten, an denen tausende Brauer-Erinnerungen hängen: das neue Mini-Biermuseum in Stade. Es ist das Lebenswerk des ältesten Braumeisters der Region, Willhelm Meiborg (86). Der Brauer-Dino lädt Interessierte ab sofort in sein Privathaus ein, um die Sammlung aus Humpen, Brauerei-Schildern, Bierdeckeln und Co. zu bestaunen und mit ihm zu fachsimpeln.

Die Sammlerstücke begann Meiborg bereits zu Beginn seines bewegten Berufslebens zusammenzutragen. Seine Handwerkslehre absolvierte er in der Nachkriegszeit bei der Holsten-Brauerei in Neumünster, später studierte er Brauereitechnik im Weizenbier-Mekka München, leitete in Stade die bereits im Jahr 1971 geschlossenen Traditionsbrauerei Hinck, die für das "Stader Bier" berühmt war, und besaß später einen eigenen Getränke-Verlag.

Früher üblich: Brauereien verschenkten an Geschäftspartner zu Jubiläen und Festtagen Präsente, meistens Biergläser mit besonderer Gravur oder aufwändigen Druckmotiven. So kamen über die Jahrzehnte Glas um Glas zusammen. "Zu fast jedem kann ich eine Geschichte erzählen", sagt Wilhelm Meiborg mit Stolz auf seinen reichen Wissensschatz über die traditionsreiche Bier-Szene Deutschlands.

Weitere Exponate sammelte Wilhelm Meiborg bei Besichtigungen Dutzender Brauereien: Mehr als ein halbes Jahrhundert alt ist ein edles Bierglas, das er aus der Klosterbrauerei Andechs mitbrachte: Die Gravur verspricht "Genuss für Leib und Seele". Auch besuchte er die Bierstadt Einbeck, ohne die es laut Glas-Inschrift "kein Bockbier" gäbe. Den einen oder anderen Seidel hat er heimlich stibitzt, wie beim Münchener Oktoberfest 1958. Besondere Blickfänge in den gut gefüllten Vitrinen in dem winzigen Ausstellungsraum unter der Dachschräge seines Reihenhäuschens sind ein Keramikkrug den Dortmunder Kronen-Brauerei mit Zinndeckel oder ein lustiger Glasbecher, von dem verführerisch eine Wasserstoff-Blondine in sexy Outfit lächelt, sodass dem Zecher schon vor dem ersten Schluck Pils das Wasser im Munde zusammenläuft.

Wilhelm Meiborg besitzt zudem teils jahrzehntealte Original-Bierflaschen der damaligen Stader Brauereien Reese und Bergschlösschen, die der Altmeister mit süffigem Pils aus seiner privaten Hobby-Brauerei befüllt hatte. 

Vorbeischauen lohnt sich also - und nicht nur wegen der Sammlung: Es gibt jede Menge zu berichten. 

• Zum Austausch mit anderen Fans von Hopfen und Malz möchte Wilhelm Meiborg einen "Stader Bierstammtisch" gründen. Zudem sucht er ein Paar hölzerne Bierfässchen als Dauerleihgabe für sein Museum, An den Stadtwiesen 11, in Stade. Kontakt: Tel. 04141 - 83141.

Redakteur:

Thorsten Penz aus Stade

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