Keinesfalls sicher war es laut WSA-Leiter Detlef Wittmüß, dass die Wasserbauer ihren Außenbezirk in Stade aufrechterhalten würden: „Auch wir haben uns die Frage gestellt, ob wir den Standort angesichts von Einsparvorgaben weiter brauchen.“ Selbst als die Planung schon weit fortgeschritten war, stellte der Bundesrechnungshof noch einmal unangenehme Fragen: „Letztlich sind wir in Stade aber gut aufgehoben, ein anderer Standort wäre ineffizient“, so Wittmüß.
Rund zwei Mio. Euro wird der Bund in Stade investieren. Das Hauptgebäude wird ein Rotklinker-Bau sein. Zur Wasserseite wird ein Gebäude im Holzrahmenbau mit dem Charme eines Bootsschuppens errichtet werden. Alles nach den neuesten Energiestandards. 13 Monate soll der Bau dauern.
Das WSA beschäftigt in Stade 25 Mitarbeiter. Sie sind zuständig für die Uferunterhaltung an der Elbe und den Nebenflüssen. Der Bereich umfasst die Este, Lühe, Schwinge, den Ruthenstrom, die Bützflether und Wischhafener Süderelbe sowie den Freiburger Hafenpriel. Zudem gehören der Unterhalt von 14 Leuchtfeuer auf der linken Elbseite, fünf Pegeln und der Betrieb des inneren Estesperrwerks zu den Aufgaben des WSA.