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Bunter Haufen im Stader Stadtrat

So hat Stade gewählt
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bc. Stade. Im Stader Rat wird es ein Stück weit bunter. Eine rot-grüne Mehrheit gibt es nicht mehr. Die CDU (13 Sitze, vorher 14) löst die SPD (12 Sitze, vorher 15) als stärkste Fraktion ab. Mit der Stimme von SPD-Bürgermeisterin Silvia Nieber haben die Sozialdemokraten allerdings genau so viele Stimmen wie die CDU.
Die Grünen sind mit vier Kandidaten vertreten, ebenso die Wählergemeinschaft (WG). Nach dem Wechsel von Carsten Brokelmann zur WG ist die FDP mit zwei Sitzen quasi neu im Rat, die Linken haben ebenfalls zwei Mandate ergattert wie auch die Unabhängige Bürgerliste Stade (UBLS) mit Horst Deede und seinem Sohn Hendrik. Neu im Rat sind überraschenderweise die Piraten mit einem Sitz. Die AfD ist in Stade nicht angetreten. Insgesamt waren 40 Mandate zu vergeben. Im November wird sich der neue Rat konstituieren.
Nicht wehklagen möchte SPD-Fraktionschef Kai Holm. Seine Partei hat rund sieben Prozentpunkte im Vergleich zu 2011 verloren. Sehr wahrscheinlich, dass die Sozialdemokraten einige Stimmen an die Linke, aber auch an die FDP abgegeben hat, die beide deutlich dazugewonnen haben. Selbst die Linke, die in der vergangenen Wahlperiode nicht gerade durch übertriebenen Aktionismus herausstach, verfügt künftig über ein Mitglied mehr im Rat. Holm: „Uns haben immerhin noch 30 Prozent gewählt, das verstehen wir nun als unseren Auftrag.“
Die Verluste der Grünen sieht die Fraktionsvorsitzende Barbara Zurek entspannt: „Wir sind immerhin noch zweistellig.“ Der bunt gemischte Haufen könnte ihrer Meinung nach dazu führen, dass künftig noch mehr auf eine sachorientierte Politik gesetzt werden müsse, da sich keine klaren Mehrheiten ergeben.
Bei der CDU sieht man das Ergebnis mit gemischten Gefühlen: „Wir hätten uns gewünscht, dass wir ein wenig zulegen können, aber zumindest haben wir unser Ziel erreicht, stärkste Fraktion zu werden“, lautet das Fazit von Fraktionschefin Kristina Kilian-Klinge.
In den Ortsräten gab es wenig Überraschungen. In Bützfleth dominierte die CDU mit Ortsbürgermeister Sönke Hartlef das Feld (40,9 Prozent). Hartlef selbst holte überragende 834 Stimmen. Bei der Wahl zum Stadtrat holte er sensationelle 1.321 Stimmen - so viel wie kein anderer.
In Haddorf hat die SPD die Nase vorn (45,3 Prozent). Gut möglich, dass SPD-Mann Hermann Müller der nächste Bürgermeister in der Ortschaft wird. Noch-Bürgermeister Torsten Schmidt, der von der CDU zur UBLS gewechselt war, sitzt auch wieder im Ortsrat. In Wiepenkathen hat die CDU zwar die meisten Stimmen geholt (41,3 Prozent), dort könnten aber die SPD und die UBLS erfolgreich zusammenarbeiten. In Hagen liegen CDU und SPD mit gut 38 Prozent der Stimmen fast gleichauf.
Die Wahlbeteiligung lag bei 51 Prozent, 2011 waren es nur rund 46 Prozent.

Das sind die neuen Ratsmitglieder

CDU: Inge Bardenhagen, Karsten Behr, Gudrun Book-Schönau, Wolfgang Drusell, Daniel Friedl, Oliver Grundmann, Sönke Hartlef, Kristina Kilian Klinge, Nasir Rajput, Melanie Rost, Arthur Schreiber, Friedrich Thalemann, Volker von Loh

SPD: Bernhard Augustin, Hans Blank, Martina Bredendiek, Sabine Giesler, Kai Holm, Bernd Käthner, Oliver Kellmer, Hermann Müller, Daniela Oswald, Bernd Pensing, Franziska Scheschonk, Monika Ziebarth

Grüne: Tobias Archut, Karin Aval,
Reinhard Elfring, Barbara Zurek

Wählergemeinschaft: Carsten Brokelmann,
Klaus Pehmöller, Frank Scherer, Dr. Jochen Witt

FDP: Wolfgang Ehlers, Johann-Hinrich Heinsohn

Die Linke: Holger Dankers, Nusrettin Avci

UBS: Horst Deede, Hendrik Deede

Piraten: Wolf Lübcke

So hat Stade gewählt
Haben gut lachen: Die CDU-ler Karsten Behr (li.) und Oliver Grundmann. Die CDU ist stärkste Fraktion im Stader Rat
Redakteur:

Björn Carstens aus Buxtehude

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