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Flüchtlingsunterbringung in Stade: "Eine sportliche Aufgabe"

Mehr als 100 interessierte Bürger kamen am Montag in den Königsmarcksaal nach Stade
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bc. Stade. Bis Jahresende muss die Hansestadt Stade noch 150 bereits registrierte Flüchtlinge unterbringen, die regulär aus Landesaufnahmeeinrichtungen zugewiesen werden. Zusätzlich zu den 500, die schon in Stade leben. 2016 erwartet die Rathausspitze weitere 650 bis 700 Flüchtlinge.

„Das ist eine sportliche Aufgabe“, räumte Lona Hollander, im Rathaus zuständig für die Flüchtlingsunterbringung, am Montag bei einer Infoversammlung im Königsmarcksaal ein, zu der die Stadt eingeladen hatte. Mehr als 100 Bürger kamen. Viele nutzten die Gelegenheit, um Fragen loszuwerden. Fazit: ein sehr informativer und sachlicher Abend.

Bürgermeisterin Silvia Nieber gab bekannt, dass Mitte Dezember die ersten 50 Menschen im angemieteten Kreiswehrersatzamt einziehen werden - die erste wirkliche dauerhafte Massenunterkunft in Stade. Nieber plant, vor Ort einen Sozialarbeiter und einen Dolmetscher einzusetzen.

Darüber hinaus wird die Stadt ein Boarding House in Ottenbeck anmieten und eine neue Unterkunft an der B73 (Ex-Abdeckerei) bauen. Außerdem sollen in Ottenbeck zwei neue Gebäude mit Platz für jeweils 50 Flüchtlinge entstehen.

Grundsätzlich will Stade aber auch weiterhin vorrangig auf die Anmietung von einzelnen Wohnungen und Häusern setzen. Zu marktüblichen Preisen. Dezentrale Unterbringung ist das Stichwort.

Zum Gegenteil ist seit Mitte Oktober der Landkreis Stade durch die Amtshilfe für das Land gezwungen. 750 Plätze hat er als Notunterkünfte in zwei Sporthallen der Berufsschule und in der Halle der Friedrich-Fröbel-Schule in Stade eingerichtet. Die Menschen, die dort teilweise schon seit fast eineinhalb Monaten leben, zu 60 Prozent sind es Syrer und zu 30 Prozent Afghanen, sind bisher nicht in einer Erstaufnahmeeinrichtung des Landes registriert worden - die Grundvoraussetzung, um überhaupt einen Asylantrag stellen zu dürfen.

Am Montag teilte Nicole Streitz, Ordnungsdezernentin beim Landkreis, mit, dass das Land die Flüchtlinge in der Zeit vom 7. bis 23. Dezember in Stade registrieren wird. Im Anschluss können die Schutzsuchenden auf die Kommunen verteilt werden. Ob das dann Gemeinden im Landkreis sein werden, weiß Streitz noch nicht. Derzeit betrage die Wartezeit zwischen Registrierung und Asylantragstellung etwa sechs Monate.

Unterdessen erreichte Stade am gestrigen Dienstag die elfte Flüchtlingsankunft im Rahmen der Nothilfe. Offiziell dauert die Amtshilfe zwar nur noch bis zum 31. Dezember 2015. Streitz geht jedoch angesichts der nicht abreißenden Flüchtlingsströme davon aus, dass die Notunterkünfte nicht vor März geschlossen werden können.

• Die Stadt bittet darum, auf Möbelspenden zu verzichten. Gebraucht wird vor allem Winterkleidung für Erwachsene in kleinen Größen. Abzugeben in der Spendenhalle an der Bremervörder Straße 31. Potenzielle Vermieter für Flüchtlingswohnungen können sich bei der Stadt unter Tel. 04141 - 401513 melden.

Redakteur:

Björn Carstens aus Buxtehude

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