Kritik an Sandabbau-Plänen in Hammah schürt Jobangst bei der AOS

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Betriebsrat lädt Bürgerinitiativen-Sprecher zum persönlichen Gespräch

tp. Hammah. Der anhaltende Widerstand gegen die von der Firma Aluminium Oxid Stade (AOS) geplante Sandentnahme in Hammah und dem damit einhergehenden Schwerlastverkehr seitens der Bürgerinitiative (BI) "Fairer Sandabbau Hammah" um Sprecher Dieter Loerwald löste Unruhe unter den 550 Mitarbeitern des Industrieunternehmens aus.

Nach dem WOCHENBLATT-Artikel "Aluminium Oxid contra Bürgerinitiative", in dem Loerwald die aus seiner Warte rigide Haltung der Firmenleitung in die Nähe einer "egomanen Wahrnehmungsstörung" stellte, wandte sich AOS-Betriebsratsmitglied Werner Nixdorf aus Drochtersen mit einem besorgten Schreiben an die Redaktion: Demnach fürchteten aufgrund der anhaltenden BI-Proteste viele der 550 Angestellten inzwischen um ihre Jobs. "Diese Angst um Arbeitsplatzabbau geht auch von Ihnen aus!", so Nixdorf an Loerwald.

Die AOS-Belegschaft stehe geschlossen hinter ihrem Arbeitgeber, versichert Nixdorf, und appelliert an Loerwald: "Mit Ihren immer weiter ausufernden persönlichen Differenzen sollte nun Schluss sein."

Innerhalb des überwiegend aus jungen Leuten und Familienvätern bestehenden Personals sei man "froh, in einem sehr gut organisierten Industriebetrieb beschäftigt zu sein. Alle machen sich Sorgen, wie es weiter gehen wird." Die AOS sei einer der letzten größeren Betriebe in der Region. Angesichts anders gelagerter Interessen der Ruhe suchenden Wohnbevölkerung würden Industrieanlagen als „Feind“ betrachtet, so Nixdorf. Dann "gründet man eine Bürgerinitiative und zeigt Widerstand. Alles in Ordnung, aber man muss auf Kompromisse eingehen."

Seit sieben Jahren versuche die AOS, den Sandabbau und Transport mit den Gemeinden und der BI zu einem Abschluss zu bringen. "Wir wollen unsere AOS erhalten, unseren Kindern vor Ort eine Zukunft geben und nicht stundenlang im Stau stehen, um zur Arbeit zu gelangen", so Nixdorf weiter. Er bietet Dieter Loerwald ein Gespräch mit Kollegen der AOS an.

Loerwald nimmt die Einladung an und erklärt: "Mit meiner sicherlich überspitzten Stellungnahme habe ich nicht die Belegschaft der AOS, sondern die Geschäftsführung gemeint." Die BI suche nach einem fairen Sandabbau, der die Bedürfnisse der AOS, ihrer Mitarbeiter und der Anwohner berücksichtige.
"Selbstverständlich sind wir zu Kompromissen bereit, sehen aber die Gesprächsbereitschaft der AOS-Geschäftsleitung nicht", so Loerwald. Die Firmenspitze habe die von der Gemeinde, den Naturschutzverbänden und den Anwohnern einmütig vorgebrachten Einwände abgelehnt.

Redakteur:

Thorsten Penz aus Stade

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