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Osterfeuer im Landkreis Stade

Das Bewerbungsfoto: Dem zukünftigen Chef die Schokoladenseite zeigen

Fotografin Ann-Sophie Laurus | Foto: Schattke
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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Auf einem Bewerbungsfoto sollte man authentisch, freundlich und selbstbewusst wirken

(sb). Ob Lehrstelle oder Führungsposition: Das Bewerbungsfoto ist ein wichtiger und aussagekräftiger Bestandteil jeder Bewerbung. Während in den USA und in einigen europäischen Ländern immer öfter auf das Bild verzichtet wird, ist es auf dem deutschen Arbeitsmarkt eine unerlässliche Komponente der Bewerbungsmappe. Das WOCHENBLATT sprach mit Berufsfotografin Ann-Sophie Laurus (25) von Ringfoto Schattke in Stade und in Buxtehude über die Wirkung und Gestaltungsmöglichkeiten eines guten Portraitfotos.

WOCHENBLATT: „Frau Laurus, wie bereite ich mich auf ein Foto-Shooting für ein Bewerbungsfoto richtig vor?“

Ann-Sophie Laurus: „Bei Unsicherheiten kann man sich gern zunächst im Fotostudio beraten lassen und dann einen Termin vereinbaren. Ich empfehle für ein Bewerbungsfoto stets Bekleidung ohne auffälliges Muster. Seriös sieht ein Oberteil mit kleinem Kragen aus, z.B. eine Bluse, ein Oberhemd oder ein Polo-Shirt. Das hängt natürlich auch von der Branche ab, bei der man sich bewirbt. Abzuraten ist hingegen von auffälligen Rollkragen- oder Kapuzenpullis.“

WOCHENBLATT: „Sollten weibliche Kunden für das Shooting Make-up auflegen?“

Laurus: „Definitiv ja. Ein grundierendes Make-up verdeckt Unreinheiten und glänzende Hautpartien, Wimperntusche lässt die Augen größer wirken. Vor der Kamera darf es sogar ruhig etwas mehr Schminke sein - allerdings lieber nicht zu bunt.“

WOCHENBLATT: „Viele Menschen fühlen sich ja nicht wohl, wenn sie fotografiert werden.“

Laurus: „Das ist richtig. Deshalb sollte man sich für das Bewerbungsfoto auch nicht verkleiden. Das Foto sollte authentisch und natürlich wirken, der Bewerber selbstbewusst und freundlich rüberkommen.“

WOCHENBLATT: „Gehört das Bewerbungsfoto auf das Deckblatt oder auf den Lebenslauf?“

Laurus: Beides ist möglich. Angehenden Führungspositionen empfehle ich ein Foto auf dem Deckblatt, das wirkt selbstbewusst. Dann darf das Bild auch gern etwas größer sein. Im Lebenslauf wird das Foto oben rechts in der Ecke platziert. Für ein ausgewogenes Gesamtbild ist dann ein kleines Format besser.“

WOCHENBLATT: „Wie steche ich mit meinem Bewerbungsfoto aus der Masse hervor?“

Laurus: „Da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zum Beispiel kann man beim Portrait die Person nicht ganz mittig platzieren und einen leichten Anschnitt vornehmen. Auch beim Bildformat gibt es interessante Varianten, zum Beispiel ein Querformat oder ein Quadrat. Das Foto lässt sich sowohl farbig als auch schwarz-weiß variieren. Verschiedene Hintergründe sowohl im Studio als auch im Freien liefern spannende Kontraste. Und wer schon einige Jahre Berufserfahrung mitbringt, kann ein Werkzeug oder anderes Arbeitsmittel mit aufs Bild nehmen.“

WOCHENBLATT: „Kann ich nicht auch ein privates Foto für meine Bewerbung verwenden?“

Laurus: „Davon wird dringend abgeraten. Ein Foto aus dem Garten oder aus dem vergangenen Urlaub wirkt generell unprofessionell. Zudem bearbeiten Profis im Studio die Bilder stets noch mit speziellen Programmen. Diese lassen beispielsweise Augenringe verschwinden und minimieren Mimikfältchen. Das Ergebnis ist ein Portrait, das den Bewerber von seiner Schokoladenseite zeigt.

WOCHENBLATT:
„Frau Laurus, vielen Dank für diese tollen Tipps.“

Redakteur:

Stephanie Bargmann aus Stade

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