"Diese Schweinebande"
thl. Stelle. Eigentlich gilt Stelles CDU-Fraktionsvorsitzende und Vize-Bürgermeisterin Elisabeth Tomm als ruhig und besonnen, als eine, die auch mal Kompromisse eingeht. Doch in der Sitzung des Ortsentwicklungs-Ausschusses sind mit ihr offenbar die Pferde durchgegangen.
"Diese Schweinebande", posaunte Tomm, die dem Ausschuss als Zuschauerin beiwohnte, heraus, als die CDU bei einer Abstimmung um einen SPD-Antrag zur Grundwasserbeschaffenheit im Wasserschutzgebiet unterlag.
Bei den anderen Zuhörern kam diese Äußerung Tomms gar nicht gut an. Marina Lemmermann (BIGS) ließ sich gleich dazu hinreißen, das Thema auf der Homepage der Wählergemeinschaft zu bringen. "Andersdenke als Schweinebande zu titulieren, geht eindeutig zu weit", so Lemmermann. "Wann folgt eine öffentliche Entschuldigung?"
Auch Bürger waren wenig angetan von der Entgleisung. "Ein Ratsvorsitzender, der den Bürgermeister beim Thema Biogasanlage verklagt, eine Vize-Bürgermeisterin, die Rats- und Ausschussmitglieder verunglimpft - das sind wirklich tolle Repräsentanten unserer Gemeinde", so ein Zuhörer.
Elisabeth Tomm sind keinen Grund, sich entschuldigen zu müssen: "Ich habe diese Aussage meinem Sitznachbarn gegenüber getätigt und nicht öffentlich. Und privat kann ich ja wohl sagen, was ich will."
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.