„Wir werden die Krise meistern“
Buchholz: Rück- und Ausblick von Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse
os/nw. Buchholz. „Die Pandemie und ihre Folgen haben das Jahr 2020 geprägt, es wird uns allen als Ausnahmejahr in Erinnerung bleiben“, blickt Buchholz‘ Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse auf die vergangenen zwölf Monate zurück. Mitte März habe die Corona-Pandemie in Deutschland, und damit auch in Buchholz, voll durchgeschlagen. „Wir haben gesehen, wie das Leben mit all seinen Freiheiten, seinen Annehmlichkeiten und Selbstverständlichkeiten plötzlich stillsteht“. Lockdown - oder shutdown - Schulen...
75 Jahre Kriegsende
"8. Mai ist ein Tag der Mahnung!"
os. Buchholz. Zum 75. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs haben am Freitag, 8. Mai, in Buchholz Vertreter der Stadtverwaltung, des Stadtrates sowie von der Antifaschistischen Erholungs- und Begegnungsstätte "Heideruh" Kränze und Blumen am Denkmal für die Opfer des Nationalsozialismus in der Buchholzer Innenstadt niedergelegt. Bea Trampenau ("Heideruh"), Buchholz' Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse und Norma van der Walde, deren Eltern vor den Nazis nach England flüchten mussten, betonten,...
Auschwitz-Überlebende Esther Bejarano (95) mahnt
Holocaust-Gedenktag in Buchholz wider die Gleichgültigkeit
os. Buchholz. Sie tauschte einen Laib Brot - eine ganze Wochenration - gegen einen Pullover ein, um nicht mehr so frieren zu müssen. Sie aß eine dünne Suppe aus Wasser mit Kartoffelschalen - der Hunger trieb es rein. Sie musste mit dem Orchester Musik für die Kolonnen spielen, die zum Arbeitsdienst ausrückten, eine unglaubliche "psychische Belastung für uns". Kaum jemand kann die barbarischen, unmenschlichen Bedingungen im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau so gut beschreiben wie Esther...
Stader Seniorinnen wollen nicht länger leise sein
Resolute alte Damen: "Omas gegen Rechts"
jd. Stade. Sie gehen für eine lebenswerte Zukunft auf die Straße - und wenn es sein muss, protestieren sie lautstark. Nein, es sind nicht die jungen Aktivisten von "Fridays for Future". Diese Damen haben ihre Schulzeit schon längst hinter sich: Sie sind die "Omas gegen Rechts" - und sie treten mit dem Credo an, dass ihre Enkel auch künftig in Frieden und Freiheit leben können. Weil sie unsere demokratische Gesellschaftsordnung zunehmend durch rechtsextreme Gruppierungen und populistische...
Konzert mit Auschwitz-Überlebender Esther Bejarano
Zeichen der Menschlichkeit
ce. Marschacht. Am Sonntagmorgen war es am Kirchturm der Petri-Kirche in Marschacht nicht mehr zu übersehen: das große Plakat mit der Aufschrift "Seenotrettung ist kein Verbrechen“. Jugendliche aus der Elbmarsch, die im Marschachter Jugendtreff "Deichhaus" zusammenkommen und in der Gemeinde aktiv sind, hatten das Plakat gestaltet und mit Unterstützung des Kirchenvorstandes oben am Turm angebracht. Ein deutliches Zeichen für die Haltung von Heranwachsenden, Kirchenleitung sowie engagierten...
Nach Anschlägen in Halle
Zeichen für Frieden und Toleranz setzen
bim. Hittfeld/Marschacht. Die Anschläge in Halle (Saale) und der unverhohlene Antisemitismus, der den Täter antrieb, erschüttern auch im Landkreis Harburg viele Menschen. Die ev.-luth. Kirchengemeinde Hittfeld lädt vor diesem Hintergrund nun ab kommenden Montag, 14. Oktober, jeweils montags um 18 Uhr in die Hittfelder Mauritiuskirche zu Friedensgebeten ein. Pastorin Martina Wüstefeld: „Anschläge in Halle/Saale und Afghanistan, Kriege überall auf der Welt, Streit unter Nachbarn und in Familien –...
Stadt Buchholz verbietet kurzzeitige Anbringung eines Gedenkplakates an die Greuel des Faschismus in Deutschland
bim. Buchholz. Die Heidebahn zwischen Buchholz und Soltau/Hannover war in den Jahren der Naziherrschaft wichtiges Transportmittel für Gefangene zwischen den KZ Neuengamme und Bergen-Belsen. Mit diesem Thema beschäftigten sich kürzlich Teilnehmer eines internationalen Workcamps, darunter 40 Jugendliche, in der Antifaschistischen Begegnungsstätte Heideruh in Buchholz. Nach einer Gedenkfeier am Buchholzer Bahnhof, bei der Zeitzeugin Esther Bejarano (89) sprach, die zwei Konzentrationslager...
Intensive Geschichtsstunde
Auschwitz-Überlebende Esther Bejarano (89) berichtete im Buchholzer Gymnasium am Kattenberge über die Gräuel der Nazis os. Buchholz. Eine außergewöhnlich intensive, berührende Geschichtsstunde erlebten jetzt die Neunt- bis Elftklässler des Buchholzer Gymnasiums am Kattenberge (GAK): Esther Bejarano (89) berichtete, wie sie das Konzentrationslager Auschwitz überlebte. "Ich habe immer nur gedacht, ich muss das schaffen, um mich an den Nazis zu rächepn. Und dass ich nun hier vor euch, in Schulen...
KZ-Überlebende Ester Bejarano erinnert sich: "Stabsarzt Mengele entschied über Gaskammer oder Galgenfrist?"
bim. Hollenstedt. Sie hat das Nazi-Regime überlebt und reist heute durch die Welt, um nachfolgenden Generationen von dessen schrecklichen Greueltaten zu berichten: Esther Bejarano (89), eine der letzten bekannten Überlebenden des Mädchenorchesters von Auschwitz. Sie war jetzt in der Hollenstedter Estetalschule zu Gast und las vor 180 Neunt- und Zehntklässlern aus ihrem Buch „Erinnerungen“. Begleitet wurde sie von einer Journalistin der New York Times, die die berühmte Zeitzeugin portraitieren...