Messerattacke in Tostedter Flüchtlingsunterkunft / Ein Marokkaner soll auf einen Algerier eingestochen haben

Wegen eines versuchten Totschlags wurde die Polizei am Sonntag zur Asylbewerberunterkunft an der Todtglüsinger Straße gerufen
  • Wegen eines versuchten Totschlags wurde die Polizei am Sonntag zur Asylbewerberunterkunft an der Todtglüsinger Straße gerufen
  • hochgeladen von Bianca Marquardt
Service
Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

JOBS und KARRIERE

Seid ihr Schülerinnen oder Schüler und steckt noch mitten in der Phase der beruflichen Orientierung? Oder seid ihr bereits mittendrin in eurer Ausbildung? Egal, in welcher Phase ihr euch befindet, eines ist sicher: In Deutschland gibt es über 300 anerkannte Ausbildungsberufe, die nur darauf warten, von euch entdeckt zu werden! Egal, welchen Schulabschluss ihr habt, es gibt garantiert einen passenden Beruf für euch. Eine Ausbildung bietet nicht nur die Möglichkeit, frühzeitig Geld zu verdienen,...

bim. Tostedt. Zu einem versuchten Totschlag wurde die Polizei am Sonntagmorgen gegen 8.50 Uhr in die Tostedter Flüchtlingsunterkunft an der Todtglüsinger Straße gerufen. Ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes hatte einen verletzten Bewohner gemeldet. Ein 22-jähriger Marokkaner steht im Verdacht, auf einen 23-jährigen Algerier eingestochen und ihm lebensgefährliche Verletzungen zugefügt zu haben.
Kurios: Als die ersten Beamten das Gelände erreichten und auf die Wohnanlage zugingen, stellte sich ihnen ein 28-jähriger Algerier in den Weg und beschimpfte sie lautstark. Die Beamten forderten den Mann auf, den Weg frei zu machen, woraufhin der 28-Jährige sich eine Glasscherbe griff, sich damit mehrmals oberflächlich in die eigenen Arme und den Oberkörper schnitt und sich schließlich an den Hals hielt, um im nächsten Moment die Beamten mit der Scherbe anzugreifen.
Die Polizisten setzten Pfefferspray ein und brachten den 28-Jährigen zu Boden, um ihn zu fesseln. Hierbei wehrte sich der Algerier so heftig, dass fünf Beamte leicht verletzt wurden. Ein 40-jähriger Beamter erlitt einen Schlag ins Gesicht und musste später wegen des Verdachts auf Nasenbeinbruch im Krankenhaus behandelt werden.
Erst jetzt konnten die Polizisten gemeinsam mit dem Rettungsdienst weiter ins Gebäude vorgehen, wo sie den 23-jährigen Algerier mit Stichverletzungen an Brust und Rücken in seinem Bett liegend vorfanden. Der Mann kam mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus Buchholz, wo aufgrund akuter Lebensgefahr eine Notoperation durchgeführt werden musste.
Der Marokkaner wurde vorläufig festgenommen. Sein Motiv und der genaue Tatablauf sind noch unklar. Der Zentrale Kriminaldienst hat die Ermittlungen vor Ort übernommen und erste Vernehmungen durchgeführt. Kriminaltechniker sicherten Spuren.
Fraglich ist bisher auch, weshalb sich der 28-jährige Algerier den Beamten in den Weg stellte. Der Mann wurde auf der Dienststelle von einem Arzt begutachtet, der die zwangsweise Unterbringung in einer geschlossenen Psychiatrie anordnete.
Inspektionsleiter Uwe Lehne sagt zu dem Einsatz: „ich bin froh und stolz, dass meine Beamten in dieser schwierigen Situation so besonnen reagierten. Ich wünsche den Verletzten eine schnelle Genesung. Dieser Einsatz zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, über eine nicht-tödliche Distanzwaffe wie einen Taser - eine Elektroschockpistole - nachzudenken. Hätte der Einsatz des Pfeffersprays hier keine Wirkung gezeigt, wäre ein Schusswaffeneinsatz möglicherweise unvermeidbar gewesen.“

Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

Webseite von Bianca Marquardt
Bianca Marquardt auf Facebook
Bianca Marquardt auf YouTube
following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

11 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Service

Wichtige WOCHENBLATT-Mail-Adressen

Hier finden Sie die wichtigen Email-Adressen und Web-Adressen unseres Verlages. Wichtig: Wenn Sie an die Redaktion schreiben oder Hinweise zur Zustellung haben, benötigen wir unbedingt Ihre Adresse / Anschrift! Bei Hinweisen oder Beschwerden zur Zustellung unserer Ausgaben klicken Sie bitte https://services.kreiszeitung-wochenblatt.de/zustellung.htmlFür Hinweise oder Leserbriefe an unsere Redaktion finden Sie den direkten Zugang unter...

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.