Landkreis Harburg
Abschied vom Tostedter Herbergsverein
bim. Tostedt. Mit Elisabeth Rau-Campelo, Brigitte Wiehe und Antje Feindt verabschiedete jetzt Herbergsvereins-Geschäftsführer Peter Johannsen in Tostedt "drei auf einen Streich", wie er das ungewohnte Ausscheiden gleich drei bewährter Mitarbeiterinnen augenzwinkernd nannte. Im Rahmen einer Feierstunde mit ehemaligen Weggefährten, Kollegen, Mitarbeitervertretung und Familie würdigte er die Leistungen der Damen. "Männer, wir geben jetzt ab, damit Ihr Eure Frauen für Euch habt, am Wochenende, im Urlaub und jetzt jeden Tag", so Johannsen in seiner launigen Rede.
"Wäre die Rente ein Medikament, würde man sie verbieten - wegen der Nebenwirkungen", zitierte Peter Johannsen den Journalisten Wolfgang Prosinger über die verzweifelte Suche vieler Neu-Ruheständler nach neuen Betätigungsfeldern.
Zumindest im Umgang mit älteren Männern sind die drei Verabschiedeten dank ihrer bisherigen Arbeit versiert. Und da es sich daheim jeweils nur um einen älteren Herrn handele, könne in der Zukunft nichts schiefgehen.
Johannsen erinnerte an das "Zufriedenheitsparadoxon", nach dem eine 90-jährige gebrechliche Frau genauso zufrieden sein kann wie ihre 50-jährige gesunde Tochter. "Glück ist Erwartungsmanagement", gab Johannsen zu bedenken.
Elisabeth Rau-Campelo war seit 1984 Gemeindeschwester und seit 1996 Pflegefachkraft in der ambulanten Pflege. "Sie ist eine der langjährigsten Mitarbeiterinnen des Herbergsvereins und die letzte Gemeindeschwester der Samtgemeinde Tostedt", so Peter Johannsen.
Brigitte Wiehe arbeitete seit 2002 als Betreuungskraft in der Tagespflege. Die Tagespflege habe von ihrer Kreativität profitiert. Außerdem hatte Brigitte Wiehe die Organisation des Flohmarktes beim Sommerfest des Herbergsvereins in der Hand.
Antje Feindt kam 2008 zum Herbergsverein, als die Tagespflege in Buchholz öffnete. Dieses Angebot habe sie als Pflegedienstleitung mit ihrem Team qualitativ entwickelt und den Umgang mit Gästen und Angehörigen positiv gestaltet.
Auch Herbergsvereins-Vorsitzende und Pastorin Maren Kujawa bedankte sich bei den Verabschiedeten für deren Wirken und sprach einen Segen aus.
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