Büsenbachtal und Fähranleger Hoopte
Frühlingsausflüge als gebe es kein Coronavirus
(bim/thl). Wenn am Sonntag die Sonne scheint, hält es viele Menschen nicht in den eigenen vier Wänden oder - sofern vorhanden - im eigenen Garten. Da nützt es auch nichts, wenn Politiker gebetsmühlenhaft wiederholen, man solle möglichst daheim bleiben, um die Ausbreitung der Coronavirus-Infektionen zu verlangsamen. So waren auch am Wochenende im Landkreis Harburg zahlreiche Ausflügler unterwegs - zu Fuß, mit dem Fahrrad, Motorrad oder Auto - und das nicht immer nur zu zweit oder den nächsten Angehörigen.
Das Büsenbachtal in Handeloh-Wörme war am Sonntag bestens frequentiert. Gut gelaunte Menschen führten ihre Hunde aus, gingen spazieren, radelten oder machten Picknick. Rund die Hälfte der Gäste hatte dafür den Weg aus Hamburg sowie aus Verden, Sachsen oder Nordrhein-Westfalen angetreten. Und Grenzkontrollen gibt es schließlich nicht.
Brechend voll war es auch am Fähranleger im Winsener Ortsteil Hoopte. Alle Parkplätze waren belegt. Autofahrer "tankten" Sonne auf den Sitzbänken und Motorradfahrer fachsimpelten über ihre Maschinen.
Den Appell "Bleibt zu Hause" verstanden hatten auch viele Radsportler nicht. Sie fuhren dicht an dicht in großen Gruppen die Elbuferstraße entlang in einem Abstand zueinander, als wenn es kein Corona gäbe.
Die Polizei geht davon aus, dass sich die Ausflugssituation zu Ostern noch verschärft und hat bereits stärkere Kontrollen angekündigt.
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