Gefangen in der Stau-Falle / Pendler machen ihrem Unmut im WOCHENBLATT Luft

Die Pendler in der Metropolregion sind von den Baustellen und den daraus resultierenden Staus genervt | Foto: PRILL Mediendesign / fotolia
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(bim). Die Pendler sind entnervt von den Staus und dem Verkehrschaos in der Metropolregion (das WOCHENBLATT berichtete mehrfach). Ebenso von den Ausfällen von zehn Metronom-Verbindungen. Auch viele WOCHENBLATT-Leser machen ihrem Unmut in ihren Zuschriften Luft. Einige Auszüge:
Torsten Schigart aus Winsen: "Das wochenlange Verkehrschaos ist hausgemacht. Und da hilft auch kein Baustellenkoordinator. Jahrzehntelang wurde am Ausbau der Infrastruktur gespart, und kurz vor dem Wahljahr soll alles pikobello gemacht werden. So etwas funktioniert nur, wenn auch die jährlichen Ausschreibungen durch die Verwaltungen frühzeitig stattfinden und nicht erst im Juni mit dem Bauen angefangen werden kann, weil dann erst feststeht, welche Firma beauftragt wird."
Jürgen Gerkens aus Buchholz: "Wenn Frau Schütt, Leiterin der Straßenverkehrsbehörde in Verden, das, was die Behörden bei der Planung der Baustellen hier seit Jahren verzapfen, ernsthaft 'Abstimmung' und 'länderübergreifende Koordination' nennt, dann ist es höchste Zeit für Frau Schütt und deren Kollegen, Aufgaben zu finden, die ihrer fachlicher Eignung gerecht werden.
Zustände wie fehlende Ausschilderungen im Falle der A261 habe ich schon in der Vergangenheit mehrfach den zuständigen Behörden gemeldet, weil man durch dieses Chaos und fehlende Ausschilderungen regelmäßig aberwitzige Umwege zu fahren hat. Wenn Leute ihre Arbeit so schlampig und wenig vorausschauend machen, wie die für den Verkehr zuständigen Planer hier seit Jahren tun, Berufstätige wie Durchgangsverkehr nach Strich und Faden schikanieren, sind diese Zustände hausgemacht.
Und kaum kommt der Rat, Bus und Bahn zu nutzen, erfährt man bei nächster Gelegenheit, dass beim Metronom mangels Lokführern Züge ausfallen."
Andreas Kaufmann aus Buchholz: "Auf die Bahn auszuweichen, möchte ich niemandem raten. Was wir zurzeit erleben, ist Steinzeitalter pur. Ich fahre um 4.38 Uhr mit dem Metronom nach Harburg. Seit ca. drei Wochen (fast jeden Tag) muss der Triebwagenführer vor Harburg auf freier Strecke anhalten, ins Gleisbett gehen und irgendein Signal umstellen. Mir wurde gesagt, dort wird gearbeitet, ein Übergang nicht in Ordnung ist. Dadurch ist regelmäßig der Anschluss, die S3 Richtung Pinneberg, weg. Jeder, der ins Gewebegebiet, Hafen oder zum Großmarkt muss, kommt zu spät zur Arbeit. Ich persönlich muss zu Blohm+Voss, mein Bus in Wilhelmsburg ist natürlich auch weg."
Sandra Jordan aus Rottorf: "Ob die Verantwortlichen des täglichen Stauwahnsinns sich selbst täglich durch den von ihnen verursachten Stau quälen müssen? Wenn dem so wäre, wären die Baustellen sicher besser abgesprochen. Was momentan auf der A7 und der A1 am frühen Morgen los ist, zeugt davon, dass hier nicht wirklich viel abgesprochen worden sein kann. Wir fahren täglich von Rottorf nach Hamburg Hammerbrook und haben an manchen Tagen schon fast zwei Stunden für die ca. 42 Kilometer benötigt. Versucht man auszuweichen, zum Beispiel über die B404 zur A25, so steht man hier kilometerlang im Stau, weil eben alle versuchen, hier auszuweichen. Auf der A1 Richtung Hamburg staut es sich morgens meistens vom Maschener Kreuz bis nach Hamburg. Oft steht man schon auf der A39, weil die Zufahrt zur A1 schon dicht ist. Das rührt vermutlich daher, dass viele die Baustelle auf der A7 umfahren und hier eine Ausweichstrecke suchen. Würden alle Betroffenen auf die Bahn ausweichen, wäre das Winsener Parkhaus wohl viel zu winzig.
Es ist außerdem rätselhaft, wieso auf so vielen Baustellen tagelang nicht gearbeitet wird und die Bauzeiten tatsächlich immer bis zum letzten Tag ausgeschöpft werden (oder länger). Warum werden die Baufirmen nicht angehalten, schneller und beispielsweise auch nachts zu arbeiten?"
Susanne Schultz aus Salzhausen: "Es ist jetzt keine zwei Jahre her, da war auf der A7 auf der gleichen Höhe wie jetzt auch eine Baustelle, zweispurig, etliche Wochen. Warum kann die Straßenverkehrsbehörde nicht soweit planen und das auch umsetzen, dass nicht innerhalb 24 Monaten zweimal die A7 auf mehrere Wochen/Monate zweispurig wird?
Busfahren wäre für mich die einzige Alternative, da es in Finkenwerder weder S-Bahn noch U-Bahn gibt. Der Bus muss letztendlich die gleiche Strecke/Richtung fahren wie ich mit dem Pkw. Ich glaube nicht, dass es für mich entspannter ist, im Bus im Stau zu sitzen, zumal ich mit dem Pkw auch noch flexibler bin bei An- und Abreise.
Zu den Ausweichstrecken: Die sind jetzt leider auch komplett überlastet (z.B. Waltershoferstr.), und zudem wurden da ja auch noch Baustellen errichtet (z.B. Francoper Straße)."

Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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