bim. Handeloh. Die grauenvollen Bilder von Leid, Tod und Zerstörung in der Ukraine erschüttern die Welt. Unzählige Hilfsaktionen wurden zur Unterstützung der ukrainischen Bevölkerung auch aus dem Landkreis Harburg gestartet. Der Verein Besitzerhunde mit Sitz in Handeloh (Samtgemeinde Tostedt) engagiert sich für die tierischen Freunde der Menschen dort, die nicht minder leiden, und zum Teil von der flüchtenden Bevölkerung allein zurückgelassen wurden. In Zusammenarbeit mit der Tostedter Tierarztpraxis Dr. Andrea Niebergall sammelt der Verein nun Medikamente für alle Tiere - für die kleinen ebenso wie für die großen Tiere. "Wir sammeln bis zum 28. April Medikamente und medizinischen Bedarf wie Verbandsmaterial, Schmerzmittel für Tiere, Mittel zur Parasitenbekämpfung und vieles mehr", erläutert Vorsitzende Christine Boll.
"Der Verein Besitzerhunde hat für die Übergabe der Spenden Kontakt zu einer humanitären Organisation in der Ukraine", erläutert Christine Boll. Ein Transport wird die Medikamente voraussichtlich am 29. April zur polnisch-ukrainischen Grenze bringen, die von dort in die Ukraine gehen.
Für Tierärzte, die spenden möchten, steht Dr. Niebergall als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Die privaten Spenden werden angenommen in den Filialen von "Das Futterhaus" in Buchholz, Tostedt, Rotenburg und Schneverdingen - oder per Post an den Verein: Besitzerhunde e.V., Alte Dorfstraße 13, 21256 Handeloh senden.
Auch finanzielle Hilfe ist willkommen unter dem Kennwort: "Medi Ukraine", Paypal : Besitzerhunde@web.de, Volksbank Lüneburger Heide eG, IBAN: DE15 2406 0300 2401 1339 00.
Der Verein hat Tierhalter in der Ukrainer bereits mit sieben Tonnen Futterspenden unterstützt. "Futterspenden können derzeit aber nicht angenommen werden, da unser Lager voll ist", betont Christine Boll. Wie sie von der Partnerorganisation aus der Ukraine erfuhr, sei das Futter dort verteilt worden, wo es am dringendsten gebraucht wird. "Im Moment ist der Hilferuf aus Charkiw am dringendsten. Es kann aber auch sein, dass ein Zoo Futter bekommt oder eine andere Organisation in anderen Orten. Das lässt sich nie sicher planen, weil die gar nicht wissen, welche Einrichtung es morgen überhaupt noch gibt oder ob es überhaupt möglich ist, dorthin zu fahren", schrieb eine Tierschützerin dem Verein.
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