Neue Leitplanken an der B75: "Das ist ein Schildbürgerstreich"
bim. Kakenstorf. "Das ist ein dicker Hund, ein Schildbürgerstreich", sagt Dieter Knorn aus Todtglüsingen mit Blick auf die neuen Leitplanken, die im Zuge der B75-Erneuerung zwischen Tostedt und Trelde entlang der Fahrbahn aufgestellt wurden. Er wohnt in der Straße "An der Este". Seit den Bauarbeiten ist die Leitplanke auf der gegenüberliegenden Straßenseite, auf der sich der Radweg befindet, um einige Meter verlängert worden. Radfahrer, die zu ihm oder von dort Richtung Radweg wollen, müssen nun entweder über die Leitplanke klettern oder ein Stück weit auf der vielbefahrenen B75 fahren, um die Planke zu umrunden. Das betreffe sowohl seinen Mieter, der täglich mit dem Rad zur Arbeit fahre, als auch Besuch. "Zuvor endete die Leitplanke einige Meter vorher", sagt Knorn.
Wie berichtet, wurde bei der Fahrbahnerneuerung der B75 eine fehlerhafte Schutzplankenkonstruktion auf der Brücke bei Kakenstorf montiert. Seither und bis Jahresende gelten dort zunächst 50 km/h, an die sich allerdings die wenigsten Kraftfahrzeugführer halten.
Die neuen Schutzplanken sollen voraussichtlich in der dritten Kalenderwoche 2019 ausgetauscht werden, teilt Dirk Möller, Leiter des Geschäftsbereichs Lüneburg der niedersächsischen Landesstraßenbaubehörde, auf WOCHENBLATT-Nachfrage mit. Allerdings macht Möller wenig Hoffnung, dass das Problem dann behoben wird. Seitens der Unteren Verkehrsbehörde in Tostedt sei mitgeteilt worden, dass aufgrund der bei der Erneuerung einzuhaltenden neuen Regelungen die Vorlängen für die Schutzeinrichtungen vergrößert worden seien, wodurch die Schutzplanke in der Gesamtlänge über den Zufahrtsbereich zur Straße "An der Este" hinausgehe. "Eine abschließende Prüfung wird unsererseits noch einmal vorgenommen", sagt Dirk Möller.
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