Arbeiterwohlfahrt
Tumuschat-Bruhn ist neue Präsidentin

Klaus Peter Dehde, stv. Vorsitzender, gratuliert der neuen Vorsitzenden Angelika Tumuschat-Bruhn | Foto: AWO Bezirksverband Hannover
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(bim/nw). Maschens Bürgermeisterin Angelika Tumuschat-Bruhn ist die neue Präsidentin des Bezirksverbands Hannover der Arbeiterwohlfahrt (AWO). Gewählt wurde sie von 88 Prozent der Delegierten in der Bezirkskonferenz. „Ich bedanke mich herzlich für das Vertrauen und freue mich darauf, mich in den kommenden drei Jahren für den Verband, seine Mitglieder und seine sozialpolitischen Anliegen stark zu machen“, sagte Angelika Tumuschat-Bruhn.

Die Nachwahl des Vorsitzes wurde notwendig, da die bisherige ehrenamtliche Präsidentin Yasmin Fahimi zur DGB-Bundesvorsitzenden gewählt wurde und aufgrund dessen ihr Amt niedergelegt hatte. Angelika Tumuschat-Bruhn war bereits stellvertretende Vorsitzende des Präsidiums, ist Vorsitzende des AWO-Kreisverbands Harburg-Land e.V. und blickt auf eine jahrzehntelange Erfahrung in der öffentlichen Sozial- und Gesundheitsversorgung zurück.

„Solidarität kennt keine Herkunftsstaaten“

Zu Beginn der Konferenz beschlossen die Delegierten mit einer Resolution die Forderung, dass für alle Schutzsuchenden unabhängig von ihrem Herkunftsland die gleichen Aufnahmebedingungen gelten müssen. Mit der Resolution positioniert sich der Verband klar zu dem aktuellen Umstand, dass Deutschland und die EU für aus der Ukraine Vertriebene schnell und lösungsorientiert ein Bleiberecht und einen Zugang zum Arbeitsmarkt ermöglichen, während Menschen aus anderen Herkunftsländern nicht die gleichen Chancen und Rechte zuteil werden. „Hier offenbart sich, wie selektiv das Asylrecht in Deutschland angewendet wird“, so die neu gewählte Präsidentin. „Wir begrüßen die gesellschaftliche und politische Solidarität mit den Vertriebenen aus der Ukraine ausdrücklich und unterstützen das Handeln der Bundesregierung“, betont sie und fordert gleichzeitig: „Nur Solidarität mit allen geflüchteten Menschen ist wahre Solidarität! Unsere Solidarität kennt keine Herkunftsstaaten.“

Spenden für die Ukraine

AWO International unterstützt gemeinsam mit Kooperationspartnern vor Ort seit Beginn des Krieges im Februar die Menschen in der Ukraine sowie jene, die sich in Nachbarländer retten konnten. Der Vorstand des AWO Bezirksverbands Hannover e.V. hatte seine Mitarbeitenden zu einer Spendenaktion aufgerufen und jeden gespendeten Euro verdoppelt. Im Rahmen der Konferenz übergab der Vorstandsvorsitzende Marco Brunotte einen Scheck in Höhe von 10.862 Euro an AWO International. „Es ist beeindruckend, was AWO International gemeinsam mit ihrem Netzwerk in kurzer Zeit auf die Beine gestellt hat. Durch ihre Hilfe erhalten Geflüchtete Beratung, Verpflegung, Unterkünfte und erste Hilfe. Wir sind daher sehr froh, heute diesen Scheck überreichen zu dürfen“, so Brunotte.

Recht auf Schuldnerberatung

Die AWO fordert ein Recht auf Schuldnerberatung für alle Bürger. Die Notwendigkeit betont die Vorsitzende des Präsidiums: „Millionen von Menschen in Deutschland sind nicht in der Lage ihre Schulden zurückzuzahlen, doch nur ein Bruchteil von ihnen wird durch Beratungsangebote erreicht. Selbstständige, Arbeitnehmer und Studierende haben keinen Zugang zu kostenlosen Beratungsangeboten und völlig willkürliche Faktoren wie der Wohnort entscheiden darüber, ob jemand Zugang zu Beratung erhält. Das darf nicht sein.“

Klaus Peter Dehde, stv. Vorsitzender, gratuliert der neuen Vorsitzenden Angelika Tumuschat-Bruhn | Foto: AWO Bezirksverband Hannover
Mit dem symbolischen Spendenscheck (v. li.): Annette Baumert vom Vorstand, Vorsitzende Angelika Tumuschat-Bruhn und Vorstandsvorsitzender Marco Brunotte | Foto: AWO Bezirksverband Hannover
Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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