Raser an der Finteler Straße (K35) in Königsmoor
Anwohner hoffen auf Hilfe im Kampf gegen Raser

Wünschen sich eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Finteler Straße (v. li.): Olaf Schröder, Benjamin Riebesehl mit Bennet, Birgit Matthies und Jan Gottschalk | Foto: bim
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bim. Königsmoor. "Ich habe das Gefühl, wir leben an einer vergessenen Straße", sagt Olaf Schröder frustriert. Er wohnt an der Finteler Straße (K35) in Königsmoor und fühlt sich - wie viele seiner Nachbarn - von Behörden und Politik im Kampf gegen Raser alleingelassen. Im Berufsverkehr wird die Straße von vielen Berufstätigen als kurze Achse zwischen dem Landkreis Rotenburg zum Tostedter Bahnhof (und dem dort günstigeren HVV-Bereich) oder in Richtung Hamburg genutzt - und von etlichen motorisierten Fahrern als Rennpiste missbraucht.
Das Verkehrsaufkommen ist zur Rushhour enorm: "Wir haben mal binnen zehn Minuten 65 Autos gezählt", berichtet Olaf Schröder. Die Anwohner haben schön häufig haarsträubende Situationen erlebt: Auto- und Motorradfahrer, die abbiegende Anwohner noch überholen, oder die beim Abbiegen die Vorfahrt der Verkehrsteilnehmer auf der Baurat-Wiese-Straße (K23) missachten und ohne zu bremsen in den Kreuzungsbereich einfahren. "Es ist mehrfach durch deutlich überhöhte Geschwindigkeit dazu gekommen, dass aus Fintel kommende Autofahrer den Kreuzungsbereich überhaupt nicht registrierten, ungebremst über die Baurat-Wiese-Straße fuhren und erst durch Vollbremsung in der gegenüberliegenden Straße 'Zum Sandstich' zum Stehen gekommen sind", berichtet Olaf Schröder. Und genau in diesem Kreuzungsbereich befindet sich die Bushaltestelle, die von bis zu zehn Schulkindern genutzt wird. Die jüngeren Kinder werden daher immer von ihren Eltern zur Haltestelle begleitet. Einen Fußweg gibt es an der Finteler Straße nicht. Nur einen Trampelpfad, den die Samtgemeinde Tostedt im Jahr 2007 dort angelegt hat.
"Seitdem vor zwei Jahren die Fahrbahn auf dem Abschnitt im Kreis Rotenburg saniert wurde, wird auf der geraden Strecke noch mehr gerast", bestätigt Benjamin Riebesehl.
Dass es bisher noch nicht zu lebensbedrohlichen Unfällen gekommen ist, liegt an der Umsicht der Anlieger und an reichlich Glück.
Die Anwohner wünschen sich, dass im Einmündungsbereich 50 km/h angeordnet werden und dass Polizei oder Landkreis auf der Finteler Straße häufiger die Geschwindigkeit kontrollieren. "Aber am allerbesten wären Verkehrsinseln wie an den Ortseingängen in Dohren und Tostedt", sagt Benjamin Riebesehl. Auch wenn eine Überquerungshilfe Geld kostet. "Ein Menschenleben kann man nicht bezahlen", meint Riebesehl für den Fall, wenn doch mal etwas passieren sollte.
Im vergangenen Dezember hatten die Anwohner einen Brief an den Landkreis geschickt. Rund 40 Anwohner sprachen sich darin mit ihren Unterschriften für geeignete Maßnahmen aus, bevor es zu Unfällen kommt, bei denen Menschen zu Schaden kommen. Doch bisher ist nichts geschehen.

Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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