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Unterschriftensammlung
Radwege zwischen Kampen, Otter und Königsmoor müssen her

Machen sich für die Radwegeverbindungen stark (v. li.): Annegret Schneider, Renate Witte (ADFC), Klaus Böttcher, Königsmoors Gemeindedirektor Stefan Walnsch, Otters Bürgermeisterin Birgit Horstmann, Lina, Ingrid und Marco Pape | Foto: bim
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(bim). Wer im südlichsten Teil des Landkreises in Königsmoor oder Otter lebt, hat häufig das Gefühl, von der Kreisverwaltung und -politik nicht wahrgenommen zu werden. Das trifft auf die Sanierung der Kreisstraßen ebenso zu wie auf den Ausbau der Radwege-Infrastruktur. Jetzt haben Bürgerinnen und Bürger aus Kampen, Otter und Königsmoor eine Unterschriftenliste initiiert, um den Radwegebau entlang der Kreisstraßen K66 (entlang der Kampener Windmühle) sowie der K23/K41 (Wümme-Radweg) zu forcieren, die bislang nicht einmal vom Kreis geplant worden seien.
Initiatoren der Aktion sind Klaus Böttcher (Otter), Marco Pape (Kampen) und Annegret Schneider (Königsmoor), unterstützt werden sie von Bürgermeistern und Politik aus den drei Gemeinden. "Eine fahrradfreundliche Infrastruktur ist eine Voraussetzung dafür, dass Menschen gerne und mit einem Gefühl der Sicherheit das Fahrrad nutzen", schreiben die Initiatoren.

Königsmoors Gemeindedirektor Stefan Walnsch berichtet von seinen Bemühungen um Radwegeverbindungen seit 2017, als er den CDU-Landtagsabgeordneten Heiner Schönecke um Unterstützung bat. 2018 fassten die Gemeinderäte Beschlüsse, um die Forderung nach Radwegeverbindungen zu untermauern, und übermittelten diese 2020 an den Landkreis Harburg. "Trotz Erinnerungen im Januar und Juli 2021 ist bis heute nichts geschehen", berichtete Stefan Walnsch. Nicht einmal eine Antwort habe er vom Kreis erhalten.
 
Mühlenbesitzer Helmut Blanck berichtet, dass sein inzwischen verstorbener Nachbar Werner Wentzien bereits vor rund 30 Jahren versucht habe, einen Radweg an der K66 zu bekommen. "Damals gingen die Kinder aus Kampen noch in Otter zur Schule", sagt Blanck. Da die K66 seit vielen Jahre in katastrophalem Zustand und mit 5,50 Meter viel zu schmal allein für motorisierten Begegnungsverkehr ist sowie zu den Seitenrändern absackt, dürften dort eigentlich von der Gesetzeslage her nicht einmal Schulbusse fahren, meint Blanck.  "Handwerker mit schwer beladenen Bussen berichten, dass sie die Straße gar nicht mehr nutzen", ergänzt Klaus Böttcher. Für eine Verbreiterung der Kreisstraße in Kampen seien zumindest er und die Landwirte bereit, Flächen abzugeben, versichert der Mühlenbesitzer Blanck.

Im Grunde, so Walnsch, handele es sich bei den Radwegeverbindungen um kreisübergreifende Lückenschlüsse. Zumal Kampen, Otter und Königsmoor überregional beliebte Radfahrerstrecken sind, die zu den touristischen Highlights wie der Lüneburger Heide, der Windmühle Kampen oder der Kranichstation in Tiste (Kreis Rotenburg) führen.

"Für den Radwegebau stehen angeblich Milliarden Euro zur Verfügung. Ich frage mich, wo das Geld bleibt", sagt Renate Witte vom ADFC Tostedt. "Wenn Geld für Leitplanken vor Bäumen an Bundesstraßen da ist, muss es auch Geld für Radwege geben", ist Marco Pape überzeugt. 

Die Unterschriftenlisten liegen u.a. in den Bäckereien Weiss in Welle, Tostedt und Todtglüsingen, im Dorfladen und in der Milchtankstelle auf dem Hof Böttcher in Otter sowie in den beiden Tankstellen in Welle aus.
Hier geht's zur Online-Unterschriftensammlung: www.change.org/Radweg-Kampen. Die Unterschriften sollen vor den Sommerferien an Landrat Rainer Rempe übergeben werden.

Machen sich für die Radwegeverbindungen stark (v. li.): Annegret Schneider, Renate Witte (ADFC), Klaus Böttcher, Königsmoors Gemeindedirektor Stefan Walnsch, Otters Bürgermeisterin Birgit Horstmann, Lina, Ingrid und Marco Pape | Foto: bim
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Bianca Marquardt aus Tostedt

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