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Sechsjähriger Junge in Bremervörde vermisst

B75-Baustelle: Die Hälfte der Strecke ist geschafft

Gesa Schütte, Bau-Fachbereichsleiterin der Landesstraßenbaubehörde in Lüneburg, und Jörg Baum von der Betriebsgemeinschaft Straßendienst in Hittfeld, freuen sich, dass die Arbeiten zur Fahrbahnerneuerung der B75 im Zeitplan liegen
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(bim). In einer Reihe stehen acht Lkw-Kipper auf der B75 und warten auf ihren Einsatz. In ihren Thermomulden haben sie 155 bis 162 Grad heißen Asphalt geladen, den sie nach und nach in den Beschicker gießen, der das heiße Material wiederum an den Asphaltfertiger abgibt, der es verteilt. Ist ein Lkw leer, fährt der nächste vorsichtig an, damit die Maschinen nicht stehen bleiben und ihre kontinuierliche Fahrgeschwindigkeit einhalten, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. "Wir haben heute optimales Einbau-Wetter", sagen Gesa Schütte, Bau-Fachbereichsleiterin der Landesstraßenbaubehörde in Lüneburg, und Jörg Baum von der Betriebsgemeinschaft Straßendienst (BGS) Hittfeld, der die Baustelle auf der B75 zwischen dem Ortsausgang Tostedt und dem Trelder Berg überwacht.
Beide sind froh, dass der Sturm vor einigen Tagen über die Nordheide gefegt ist. Der hat zwar für eine eintägige Verzögerung gesorgt, aber auch rechtzeitig vor der Asphaltierung Eicheln und Laub von den Bäumen geweht, die nun nicht mehr in den Belag eingearbeitet werden.
27 bis 29 Lkw von zwei Mischwerken in Geesthacht und Hamburg sind im Umlauf. "Über GPS weiß der Einbaumeister, wo die Lkw gerade unterwegs sind oder ob sie im Stau stehen. Alles zu koordinieren, ist eine logistische Meisterleistung", so Jörg Baum.
Ist der Asphalt aufgebracht, wird er von den Walzen eingearbeitet und die Masse verdichtet, damit sich keine Hohlräume bilden, in die Wasser eindringen kann. Denn das würde später zu Schlaglöchern führen.
Zwischen dem Trelder Berg und Kakenstorf sind die Fahrbahnarbeiten nun weitgehend abgeschlossen. Danach wird bis Ende kommender Woche von Kakenstorf bis zum Ortseingang Tostedt asphaltiert. Anschließend werden die Banketten aufgefüllt und modelliert. Alle Arbeiten lägen im Zeitplan, erklärt Bau-Fachbereichsleiterin Gesa Schütte.
Der Radweg ist - außer auf einer der zwei Brücken - bereits fertig, "in Rollerblade-Qualität", meint Gesa Schütte. Besonders zeitaufwendig waren die Arbeiten an der Estebrücke in Kakenstorf. "Der Brückenkorpus, also der Unterbau, ist erhalten geblieben, Decke und Seitenbereiche wurden erneuert", erläutert Gesa Schütte. Am Donnerstag wurde die Bewehrung, eine Stahlkonstruktion, eingebaut, die mit Beton verfüllt wird und dann aushärten muss, bevor die Deckschicht darauf kommt.
Der Einmündungstrichter an der Langen Straße (K45) in Kakenstorf wird nun senkrecht auf die B75 geführt, die Rechtsabbiegespur aus Richtung Tostedt entfällt. Diese Fläche wird begrünt.
Oft kritisiert wird von Verkehrsteilnehmern, dass die Bauarbeiten nicht unter halbseitiger Sperrung durchgeführt werden. Das sei aber nur bei Fahrbahnbreiten über 8,50 Metern erlaubt, die Arbeiter müssten Schutzbereiche haben. So fordere es die Arbeitsschutzrichtlinie, insbesondere nach Unfällen bei halbseitigen Sperrungen in der jüngsten Vergangenheit. "Bei halbseitiger Sperrung würde sich die Bauzeit verdoppeln und eine Einbahnstraßenregelung gelten. Die Umleitung wäre dann die gleiche", so Gesa Schütte. Außerdem sei eine Fahrbahn, die sozusagen in einem "Guss" und ohne Mittelnaht hergestellt wird, stabiler.
Für die betroffenen Anlieger ist der Umleitungsverkehr natürlich mitunter eine Zumutung. Während der überregionale Verkehr großräumig über die L141 von Tostedt nach Hollenstedt und über die A1 umgeleitet wird, fahren Ortskundige und Navi-Nutzer über die Kreisstraße 57, die ohnehin seit Jahren marode und für diese Verkehrsbelastung gar nicht ausgelegt ist. "Über die Navigationsgeräte entwickeln sich heutzutage auch Umleitungsstrecken, mit denen man nicht rechnet. Da haben wir insofern nachgebessert, dass für diese Straßen ein Durchfahrtverbot für Lkw eingerichtet wurde", so Gesa Schütte.
Ausblick: 2019 werden die B3 vom Trelder Berg über den Sprötzer Kreisel bis Neddernhof und die B3 vom Bachheider Kreuz bis Elstorf erneuert. Voraussichtlich 2020 die B75 vom Trelder Berg bis zur Ortsumgehung Dibbersen.
In den nächsten Jahren soll auch die B75 bis zur Kreisgrenze nach Rotenburg erneuert werden. Das ist aber noch nicht terminiert.

Technische Daten der Maßnahme

• Baubeginn: 3. September, Ende voraussichtlich am 31. Oktober
• Länge der Baustelle: ca. 8 Kilometer
• 70.000 Quadratmeter Fräsarbeiten von Asphaltschichten
• 2.200 Tonnen Einbau von Asphalttragschicht
• 14.500 Tonnen Einbau von Asphaltbinder
• 70.000 Quadratmeter Einbau von Splittmax als Asphaltdeckschicht
• rund 1.000 Tonnen Einbau von Asphaltbeton als neue Deckschicht im Bereich des Geh- und Radwegs

Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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