Christkindlmarkt Tostedt: stimmungsvoll und familiär

Beim Stöbern an einem der Stände: Uwe und Birgit Feindt mit Enkel Justus | Foto: bim
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bim. Tostedt. Die Stimmung auf dem Tostedter Christkindlmarkt hätte besser nicht sein können. Bürgermeister Gerhard Netzel erklärte zur Eröffnung am Samstag noch, er hätte die "Dusche" abbestellt. Am Sonntag hielt sich Petrus jedoch nicht daran, und es regnete den ganzen Nachmittag. Dennoch ist Marktmeister Detlef Voß mit dem Verlauf der Werbekreis-Veranstaltung zufrieden.
Rund 30 Helfer sorgten an beiden Tagen für einen reibungslosen Verlauf und betreuten die ausstellenden Kunsthandwerker. Gerhard Netzel bedankte sich dafür beim Werbekreis und den Ehrenamtlichen. "Es gibt hier wirklich tolle Angebote", lobte er. "Nutzen Sie die Gelegenheit zum Plausch und auch zum Bummel durch die Geschäfte", lud er ein, bevor der Zwergenchor unter der Leitung von Martina Kretschmer das Fest traditionell mit einigen Liedern und Gedichten eröffnete.
Eine Institution auf dem Christkindlmarkt ist das Lauenburger Puppentheater aus Bad Segeberg, das seit fast 30 Jahren den Markt bereichert. Dank der Friedrich und Irene Vorwerk-Stiftung konnten die Kinder die Vorführungen im liebevoll gestalteten Bauwagen kostenlos besuchen. "Wir sind Norddeutschlands älteste Puppenbühne, wurden 1829 gegründet", berichtete Hubertus Lauenburger (70), der die Bühne in fünfter Generation leitet. "Alle Puppen aus Linden- und Pappelholz sind vor 80 Jahren von meinen Vorfahren handgeschnitzt worden. Meine Ur-Ur-Ur-Großeltern fuhren früher mit Pferd und Wagen von Dorf zu Dorf, um abends in den Gasthäusern zu spielen", erzählte er. Begleitet wurde Hubertus Lauenburger nicht nur von seinen Puppen, sondern auch von seinem Sohn David. "Wir freuen uns, dass wir hier sein dürfen", erklärten sie.
Neben einem unterhaltsamen Bühnenprogramm wurde allerlei Kunsthandwerk in den Werbekreis-Hütten geboten. Ein Hingucker waren z.B. die knallbunten Mosaikkerzen von Tanja Heß aus Harburg, die zum zweiten Mal beim Christkindlmarkt ausstellte und sich immer wieder Neues einfallen lässt. "Die Formen für die Kerzen mit den Elchen habe ich auf einem Norwegen-Dampfer entdeckt. Sie sind eigentlich für Eiswürfel", erklärte sie.
Zum sechsten Mal dabei war Christa Spangenberg aus Hamburg mit weihnachtlichen Dekorationen. "Ich komme gerne her, weil die Atmosphäre so schön und der Markt klein und überschaubar ist. Die Kunden sind aufgeschlossen, man kommt gut mit ihnen ins Gespräch. Und die Marktleitung hat für die Aussteller ein offenes Ohr", sagte sie.
Während die Besucher nette Geschenke fürs Fest entdeckten oder sich selbst etwas Schönes gönnten, warteten am Wunschbaum des Jugendzentrums Tostedt (Juz-T) 220 Wünsche bedürftiger Kinder darauf, erfüllt zu werden. Diese reichten von Lego, über ein elektrisches Auto und Superhelden-Figuren bis hin zu Beannie Boo-Plüschtieren.

Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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