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WOLFSRISS AUF HAHNÖFERSAND -zehn tote und verletzte Schafe

Das Kreuz mit dem Kraut / Giftiges Jakobskreuzkraut breitet sich seit Jahren weiter aus

Sieht so harmlos aus, ist aber giftig: das Jakobskreuzkraut | Foto: bc
  • Sieht so harmlos aus, ist aber giftig: das Jakobskreuzkraut
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(bim). Nett anzusehen sind die gelben Farbtupfer auf vielen Wiesen und an Straßenrändern im Landkreis. Die ca. einen Meter hohen Pflanzen mit den 13 Blütenblättern sehen harmlos aus, aber das Jakobskreuzkraut ist hochgiftig und weiter auf dem Vormarsch. Es kann für Pferde, Rindvieh, Schafe und Ziegen gefährlich werden.
Die Pflanze produziert Pyrrolizidin-Alkaloide, die bei Nutztieren u.a. Leber- und Nierenschäden verursachen und zu einem qualvollen Tod führen können.
Über Honig können sie auch in menschliche Nahrung gelangen. Experten befürchten weiterhin, dass Kühe, die selbst resistent gegen die Gifte der Kreuzkräuter sind, die Alkaloide in die Milch weitergeben und die Pollen von Kreuzkräutern, die in der Nähe von Äckern stehen, Getreide kontaminieren könnten.
„Diese heimische Pflanze breitet sich aus, weil Niedersachsen sich immer mehr vom Rinder- zum Pferdeland entwickelt“, sagt Kreissprecher Johannes Freudewald. Das Jakobskreuzkraut sei immer häufiger auf früheren Ackerböden zu finden, die heute als Weiden genutzt werden. Durch Huftritt werde das Erdreich aufgewirbelt und die Verbreitung der Pflanze begünstigt. In der normalen Mähwirtschaft würde das Kraut gemäht und untergepflügt. An den Koppeln bleibe es aber oft stehen.
Instinktiv wird die Pflanze von Pferden verschmäht. Als Heu oder Silo verliert sie jedoch ihre Bitterstoffe und wird gefressen.
Insbesondere Pferdehalter appellieren daher immer wieder an alle Landbesitzer, das Kraut zu vernichten, die Pflanzen abzumähen oder noch besser: es samt Wurzel herauszurupfen und zu vernichten.
Jakobskreuzkraut ist eine zweijährige Pflanze. Sie keimt ab August. Im Jahr darauf findet man erste blühende Pflanzen ab Mitte Juni, die Hauptblütezeit ist Juli - daher der Name: Jacobi am 25. Juli - bis August.
Das Kraut, das inzwischen auch in Vorgärten, auf Industriebrachen und Gewerbeflächen wächst, verbreitet sich rasant. Eine Pflanze kann bis zu 150.000 Samen produzieren, die wie bei einer Pusteblume vom Wind getragen und so verbreitet werden. Und die Samen halten sich mehrere Jahre im Boden.

Das Übel am besten gleich an der Wurzel packen

Das Jakobskreuzkraut ist in ganz Europa, in den westlichen Teilen Asiens und in Nordafrika heimisch. Verbreitet hat es sich hierzulande vermutlich durch zunehmende extensive Landwirtschaft und Einsparungen bei der Straßenunterhaltung.
• Blüte: Juni bis August
• Verbreitung: Das Kraut gedeiht vom Tiefland bis ins Berggebiet, vorwiegend auf wenig gepflegten Weiden, an Wegrändern und Bahnböschungen.
• Bekämpfung: Auffällige Blütenstände auf Weiden und Wegrändern schneiden und vernichten. Wer noch keine blühenden Pflanzen auf seinen Wiesen hat, sollte die Weiden auf Jungpflanzen des Krauts im so genannten Rosettenstadium absuchen und diese ausreißen.
• Die Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Futterbaus in Zürich hat eine Bestimmungshilfe unter www.agff.ch (> Kreuzkraut) veröffentlicht.

Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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