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Bauklempnerei Stöver in Tostedt: Erfolgsgeschichte geht in dritte Generation

Drei Generationen auf einen Blick: die Firmengründer Hans und Erna Stöver 
(auf der Bank) sowie Rouven Stöver (li.) und Jens Stöver    Fotos: bim / Stöver | Foto: bim
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JOBS und KARRIERE

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bim. Tostedt. Ein Unternehmen zu gründen, erforderte früher wie heute unternehmerischen Mut, fachliche Kompetenz, Durchhaltevermögen und die Bereitschaft, sich stets neuen Herausforderungen zu stellen. So wie es Hans Stöver bewiesen hat, dessen Familienbetrieb jetzt das 50-jährige Bestehen feierte. Dazu gratulierten zahlreiche geladene Gäste sowie Detlef Jaap, Obermeister der Innung Sanitär-, Heizungs-, Klima- und Klempnertechnik Landkreis Harburg.
Am 15. Juli 1968 gründete Hans Stöver die Bauklempnerei in seinem Wohnhaus in der Freudenthalstraße 19a, wo der Betrieb bis heute ansässig ist. Am 6. Januar 2009 erfolgte der Generationswechsel: Jens Stöver übernahm den väterlichen Betrieb. Und mit seinem Sohn Rouven steht nun die dritte Generation in den Startlöchern: Er absolviert seine Ausbildung zum Anlagenmechaniker für Sanitär, Heizung und Klimatechnik im dritten Jahr bei der Firma Volker Schnittger in Bötersheim.
Kamen die Kunden in den Anfangsjahren zunächst aus der Samtgemeinde Tostedt, nimmt die Bauklempnerei Stöver inzwischen Aufträge aus einem Umkreis von rund 60 Kilometern entgegen. "Als ich 1991 ins Unternehmen kam, wurde gerade in Hamburg viel neu gebaut", berichtet Jens Stöver.
Großen Wert legt Familie Stöver auf eine gute Lehrlingsausbildung. Junge Bewerberinnen und Bewerber sind zu jeder Zeit gern gesehen. "Gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiter sind das A und O für einen erfolgreichen Betrieb", weiß Jens Stöver.
Heute sind bei der Bauklempnerei Stöver in Werkstatt und Büro sowie auf Montage zehn Mitarbeiter beschäftigt.
Die freundlichen Stimmen am Telefon sind die Bürofachkräfte Katja Motzkau, die dem Unternehmen seit dem Jahr 2006 bereits die Treue hält, sowie Gundel Henkel, Nichte von Firmengründer Hans Stöver, die seit diesem Jahr im Büro tätig ist. Und nicht zu vergessen Erna Stöver, die immer wieder gerne einspringt.
"Ich danke besonders meinen früheren und heutigen Mitarbeitern für ihren zum Teil langjährigen Einsatz", sagt der Firmenchef. Und: "Mit dem Hintergrund eines starken Familienverbandes und motivierten Mitarbeitern werden wir die Zukunft erfolgreich gestalten."

Das 50. Jubiläum eines Betriebes bietet einen schönen Anlass, auf die Anfänge und die Historie sowie die beruflichen Erfolge von mutigen Existenzgründern zurückzuschauen. So war es Hans Stöver, der am 15. Juli 1968 den Schritt in die Selbstständigkeit wagte und in seinem Wohnhaus in Tostedt die Bauklempnerei Stöver gründete. Von Anfang an wurde er im Betrieb von seiner Frau Erna tatkräftig unterstützt. Sie ist bis heute die gute Seele des Betriebes.
Hans Stöver absolvierte seine Ausbildung zum Klempner und Installateur von 1951 bis 1954 bei der Tostedter Firma Wilhelm Kleesch. Nach bestandener Gesellenprüfung zog es ihn nach Hamburg, wo er in verschiedenen Firmen Berufserfahrungen sammelte. Doch auch nach getaner Arbeit war für den ehrgeizigen Klempner nicht Feierabend: In Abendkursen bereitete er sich auf seine Meisterprüfung im Klempner- und Installateurhandwerk vor, die er am 19. Dezember 1967 vor der Handwerkskammer Hamburg erfolgreich ablegte.
Betriebsgründung
Im Juli 1968 wagte Hans Stöver den Sprung in die Selbstständigkeit. Eine seiner ersten Anschaffungen war ein gebrauchter roter VW-Pritschenwagen, mit dem er die Kunden schnell erreichen konnte. "Leider fiel der Wagen aufgrund seines Alters öfter aus. Und wenn ich auf dem Fahrrad spät den Kunden erreichte, war die Konkurrenz oft schon vor Ort", erinnert sich Hans Stöver. Da zu der Zeit Lehrlinge nur schwer zu bekommen waren, stellte er seinen ersten Helfer ein. Und Erna Stöver denkt an die Zeit zurück, als das Büro noch in der Wohnstube der Stövers untergebracht war: "Die Vertreter kamen durch die Küche", berichtet sie.
In den folgenden Jahren wuchs die Firma. Hans Stöver schaffte nach und nach die erforderlichen Werkzeuge, Maschinen und Fahrzeuge an. Außerdem wusste er aus eigener Erfahrung nur zu gut, wie wichtig die Nachwuchsförderung ist. Daher bildete er die nötigen Fachkräfte selbst aus. Im Laufe der Jahre waren es 14 Lehrlinge im Klempner- und Installateurhandwerk sowie vier Auszubildende zu Bürokaufleuten.
Hans Stövers Sohn Jens trat in die väterlichen Fußstapfen und wurde Gas- und Wasserinstallateur. Seine Ausbildung absolvierte er bei der Firma Karl-Heinz Meyer in Klecken. Nach erfolgreicher Gesellenprüfung und der Bundeswehrzeit zog es auch den Junior nach Hamburg und auch nach Berlin, um weitere berufliche Erfahrungen zu sammeln. Jens Stövers Schwerpunkt war die Metallverarbeitung.
Generationswechsel
1991 bestand er seine Meisterprüfung im Gas- und Wasserinstallateur-Handwerk und stieg in den väterlichen Betrieb mit ein. 1993 legte er zusätzlich seine Meisterprüfung im Klempner-Handwerk ab. Im Jahr 2009 übernahm Jens Stöver die Betriebsführung von seinem Vater.
Neben Klempner- und Installateurarbeiten nahm Jens Stöver zusätzlich die Bereiche Solaranlagen, Regenwassernutzung und Metallbedachungen in sein Leistungsspektrum auf.
Nachwuchsförderung
Die qualifizierte Ausbildung von Nachwuchskräften ist auch Jens Stöver ein großes Anliegen. Seit er die Betriebsführung übernommen hat, bildete er bereits sechs Lehrlinge aus. "Aber es wird immer schwieriger, Auszubildende zu finden, denn immer weniger Jugendliche sehen ihre Zukunft in einem Handwerksberuf", bedauert Jens Stöver.

Drei Generationen auf einen Blick: die Firmengründer Hans und Erna Stöver 
(auf der Bank) sowie Rouven Stöver (li.) und Jens Stöver    Fotos: bim / Stöver | Foto: bim
Firmenchef Jens Stöver (Mi.) mit seinen Angestellten Björn Eckhoff (li.) und Omar Youssef
Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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