In beiden Anlagen werde seit Jahren hochverstrahlter Atommüll gelagert, ebenso wie in Gorleben. In Gorleben habe der lange und intensive Widerstand der Menschen endlich Früchte getragen. Jetzt werde nach Alternativen in Deutschland gesucht. Aber auch für Krümmel müsse jetzt Schluss mit dem atomaren Giftmüll sein. "Die Menschen im Landkreis Harburg dürfen nicht länger dieser unberechenbaren Bedrohung, die von dem Atommüll ausgeht, ausgesetzt sein.
Die lebensbedrohliche Lagerung der strahlenden Hinterlassenschaften und die Gefährdung von KKW und Zwischenlagern durch terroristische Anschläge waren für uns Grüne immer entscheidende Argumente gegen die Atomkraft", so Grünen-Fraktionschefin Ruth Alpers aus Hollenstedt.
„Der Ausstieg aus der Atomenergie war nötig und überfällig. Dennoch wird uns die Lagerung des Mülls der Vergangenheit noch lange beschäftigen, denn es ist schwer, ihn sicher zu verwahren. Das Urteil des Schleswiger Gerichts ist richtungsweisend und muss auch auf andere Standorte angewendet werden, insbesondere auf Krümmel. Die davon ausgehenden Gefahren für unsere Bevölkerung sind nicht hinnehmbar", so Alpers weiter.