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Neue Gaunermasche
Dreiecksbetrug: Wenn der Kunde nur ein Betrüger ist

Carsten Bünger  | Foto: Polizei
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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thl. Winsen. "Ich habe Interesse an Ihren Artikeln. Ich möchte Ihnen jedoch das Geld in bar in einem Umschlag über den Kurierdienst der UPS-GROUP an Ihre Adresse senden. Sobald das Geld eingegangen ist, sende ich einen Abholservice zu Ihnen nach Hause. Auf meine Kosten." So lautete eine Nachricht, die WOCHENBLATT-Redakteur Thomas Lipinski auf eine Verkaufsanzeige über Facebook erhielt. Absender war angeblich ein Denis K. aus Bonn.
Bei Lipinski, der als Blaulicht-Reporter oft über Betrügereien berichtet, schrillten sofort alle Alarmglocken. Denn bei solchen Nachrichten handelt es sich um ein sogenannten Dreiecksbetrug. Und der funktioniert so: Lipinski (Person A) wird vom Täter (Person B) angeschrieben. Parallel dazu stellt B die gleiche Ware ebenfalls zum Verkauf im Internet ein und gibt sich dem Käufer (Person C) gegenüber als A aus. C schickt das Geld zu A, kurz danach lässt B die Ware abholen. Irgendwann wird C misstrauisch, weil seine Ware nicht kommt, fragt nach und erfährt dann, dass seine Ware bereits weg ist. Also erstattet C Anzeige wegen Betruges gegen A, der daraufhin Besuch von der Polizei bekommt.
Diese Masche der Gauner ist in der Region noch relativ unbekannt. Dies bestätigt Carsten Bünger, Präventionsbeauftragter der Polizeiinspektion Harburg, dem WOCHENBLATT auf Nachfrage. Er rät, bei Geschäften im Internet immer vorsichtig zu sein, vor allem dann, wenn es sich um mutmaßliche Schnäppchen handelt. "Die Gauner lassen sich immer wieder neue Sachen einfallen, um an das Geld der Leute zu kommen", so Bünger. "Deswegen gilt: Immer vorsichtig sein und auf sein Bauchgefühl hören. Kein Geld ins Ausland überweisen und auch nicht über die Funktion 'Family & Friends'. Dann ist das Geld nämlich weg."
Während die Ermittler in der Region offensichtlich einem neuen Phänomen ausgesetzt sind, können die Fahnder des zuständigen Landeskriminalamtes in Hamburg ein Lied von dieser Betrugsmasche singen. Es gebe im Monat zahlreiche solcher Taten, heißt es. Und weiter: Es sei zwar schwer, an die Hintermänner heranzukommen, trotzdem gehe man jeder Anzeige mit Hochdruck nach. Das wissen wohl auch die Ganoven und verlagern ihre "Arbeit" jetzt ins Umland.

Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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