Winsen
Sechs Jahre Haft für Messerstecher

Ein Kripobeamter bei der Spurensicherung am Tatort | Foto: thl
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JOBS und KARRIERE

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Nur wenige Stunden statt der anberaumten vier Prozesstage benötigte die 4. Große Strafkammer am Landgericht Lüneburg, um sich ein Urteil zu bilden. Dieses lautete am Ende sechs Jahre Haft für einen 22-jährigen Asylbewerber aus Winsen wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung.

Festnahme nach Messerattacke auf offener Straße

Rückblick: Am 24. März dieses Jahres wurde ein 22-jähriger Flüchtling im Viehhallenweg niedergestochen. Der erste Stich erfolgte von hinten und landete im Nierenbereich. Der zweite Stich wurde von vorne in den Oberbauch ausgeführt. Das Opfer brach zusammen, verlor laut Gerichtsmediziner rund 1,5 Liter Blut und konnte nur durch eine Notoperation gerettet werden.
Der Täter flüchtete zunächst, wurde aber kurze Zeit später festgenommen und kam in U-Haft.
Vor Gericht stellte sich heraus, dass sich Opfer und Täter kannten, Nachbarn im sogenannten "Bullenkloster" - ein Wohnheim - in Winsen und sogar einige Zeit befreundet waren. Doch immer wenn der Angeklagte getrunken hatte, habe er Schlägereien provoziert, darauf habe das Opfer keine Lust gehabt und brach den Kontakt ab.
Das wollte der aus Liberia stammende Angeklagte am Tattag nach Auffassung des Gerichtes "klären". Erst wollte er auf sein Opfer einprügeln, wurde aber von dessen Freunden zurückgehalten. Das Opfer verließ währenddessen das Wohnheim und begab sich auf die andere Straßenseite in Richtung Bahnhof. Dorthin verfolgte ihn der Angeklagte, zog das Messer und stach zu.
Ob das Gericht beim Motiv richtig liegt, blieb unklar, denn der Angeklagte sagte während des gesamten Prozesses nicht einen Ton.

Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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