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Landkreis Harburg
Unwetter sorgte für über 150 Einsätze

In Buchholz wurde ein Metronom evakuiert, der aufgrund einer beschädigten Oberleitung nicht weiterfahren konnte | Foto: Mathias Wille
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  • In Buchholz wurde ein Metronom evakuiert, der aufgrund einer beschädigten Oberleitung nicht weiterfahren konnte
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Ein kurzes aber heftiges Unwetter zog am Donnerstagabend über den Landkreis Harburg und richtete teils erhebliche Schäden an. Besonders stark betroffen waren die Stadt Buchholz und die Samtgemeinde Jesteburg. Aber auch in den Gemeinden Hanstedt, Seevetal und Tostedt musste die Feuerwehr ausrücken. In den meisten Fällen versperrten umgestürzte Bäume Straßen und Wege.

Kurz nach 17.15 Uhr erfolgte der erste Alarm für die Feuerwehr. Die FF Holm rückte zu einem umgestürzten Baum in Richtung Inzmühlen aus. In der nächsten Dreiviertelstunde erfolgten die Alarmierungen dann Schlag auf Schlag. In der Buchholzer Innenstadt kam es in der Kirchenstraße vor dem Standesamt aufgrund eines umgestürzten Baums zu starken Verkehrsbehinderungen. Die Feuerwehr Schierhorn, die zur Unterstützung der Buchholzer Wehren nach Seppensen ausgerückt war, musste anschließend im eigenen Ausrückebereich einen Baum entfernen, der umzustürzen drohte. Hierzu wurde die Drehleiter der FF Meckelfeld zur Unterstützung alarmiert.

Ein Großeinsatz entwickelte sich derweil in der Nähe der Buchholzer Innenstadt. Aufgrund umgestürzter Bäume und abgeknickter Oberleitungsmasten war der Zugverkehr auf allen Strecken rund um die Nordheidestadt zum Erliegen gekommen. Ein Nahverkehrszug mit rund 230 Passagieren auf dem Weg nach Tostedt stand in Höhe der Straße „Am langen Sal“. Die Klimaanlage war aufgrund des Stromausfalls außer Betrieb. Nach Rücksprache mit dem Notfallmanager der Deutschen Bahn wurde die Evakuierung des Zuges eingeleitet. Da der Zug in einem Geländeeinschnitt etwa fünf Meter unter Straßenniveau stand, wurde mittels Steckleitern eine Zuwegung zum Zug geschaffen. Mit Unterstützung vieler Feuerwehrleute wurden die Passagiere nach der Sichtung durch Rettungsdienstmitarbeiter über diese Aufstiegsmöglichkeit zur Straße geleitet, wo mehrere Mannschaftstransportwagen der Feuerwehren aus Buchholz und Jesteburg auf sie warteten. Passagiere, die nicht mehr gut zu Fuß waren, wurden mit einer sogenannten Schleifkorbtrage liegend über die Leitern nach oben gezogen. Mit den MTWs wurden sie zum Bahnhof transportiert, von wo die Bahn die Weiterreise organisierte. Drei Reisende mussten vom Rettungsdienst aus unterschiedlichen Gründen ambulant behandelt werden.

Einen weiteren Großeinsatz gab es auch am Tostedter Bahnhof. Dort waren aufgrund umgestürzter Bäume auf den Gleisen ein ICE und ein Metronom mit insgesamt rund 800 Fahrgästen gegen 17 Uhr liegen geblieben. Kräfte des Deutschen Roten Kreuzes organisierten die Betreuung und Versorgung der Reisenden.
Vertreter der Samtgemeinde Tostedt organisierten zwei Reisebusse, die die Reisenden im Shuttleverkehr zum Hauptbahnhof in Bremen brachten. Es wurde vorwiegend Familien mit Kleinkindern der Zutritt in die Busse gewährt. Die Kräfte der Polizei verteilten die Reisenden nach Rücksprache mit dem DRK. Andere Fahrgäste wurden von Freunden und Verwandten abgeholt. Erst gegen 23 Uhr war die Aktion beendet. Die Bahnstrecke wurde Freitag um 3 Uhr wieder freigegeben.

Noch während die Feuerwehren mit den Unwettereinsätzen beschäftigt waren, ereignete sich auf der A1 zwischen dem Buchholzer Dreieck und Rade ein schwerer Lkw-Unfall. Fast zeitgleich wurde ein Dachstuhlbrand im Neu Wulmstorfer Sportzentrum gemeldet. Durch einen Blitzeinschlag sollte das Gebäude in Brand geraten sein. Während die Feuerwehren Rade und Dibbersen auf die A1ausrückten, fuhren die Einsatzkräfte aus Neu Wulmstorf, Elstorf und Rübke das Sportzentrum an. Hier konnte jedoch schnell Entwarnung gegeben werden. Es handelte sich lediglich um einen Flächenbrand, der von der Feuerwehr schnell unter Kontrolle gebracht werden konnte.

Auf der Autobahn ergab eine erste Erkundung, dass der Fahrer des verunfallten Lkws nicht eingeklemmt war. Es liefen jedoch große Mengen Dieselkraftstoff aus. Der Einsatzleiter veranlasste daraufhin die Alarmierung der Feuerwehr Trelde, die mit ihrem Gerätewagen-Gefahrgut ausrückte und den ausgelaufenen Kraftstoff aufnahm. Der Lkw-Fahrer (36) kam verletzt in ein Krankenhaus.

Um 17.48 Uhr erfolgte ein Alarm für die Feuerwehren Hanstedt, Quarrendorf und Schierhorn, weil in einer Klinik die Brandmeldeanlage ausgelöst hatte. Glücklicherweise handelte es sich hier jedoch um einen Fehlalarm.

Insgesamt rückten die Feuerwehren Appel, Asendorf, Ashausen, Beckedorf-Metzendorf, Bendestorf, Buchholz, Dibbersen, Dierkshausen, Egestorf, Elstorf, Evendorf, Handeloh, Hanstedt, Harmstorf, Helmstorf, Holm, Jesteburg, Kakenstorf, Kampen, Lindhorst, Lüllau, Meckelfeld, Moisburg, Moor, Neu Wulmstorf, Ohlendorf, Otter, Quarrendorf, Rade, Ramelsloh, Rübke, Sahrendorf-Schätzendorf, Schierhorn, Sprötze, Stelle, Todtshorn, Tostedt, Trelde, Undeloh, Welle, Wesel, Winsen, Wistedt und die Werkfeuerwehr der Deutschen Bahn zu über 150 Einsätzen aus.

In der Stadt Buchholz und der Samtgemeinde Jesteburg wurden die Kommunalen Einsatzleitungen aktiviert, um die Rettungsleitstelle im Winsener Kreishaus zu entlasten.

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Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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