Assistenzhund für an Epilepsie leidenden Jannick (5) kann nach WOCHENBLATT-Aufruf angeschafft werden

Sind schon gute Freunde geworden: Jannick und sein künftiger 
Assistenzhund, ein Labrador Retriever  Foto: Roeske
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Jannicks Mutter: "Die Spendenresonanz war riesig!"

ce. Seevetal. Schöner hätte das Jahr für Familie Roeske aus Seevetal-Bullenhausen nicht enden können: Der Assistenzhund, den der an epileptischen Anfällen leidende Jannick (5) dringend benötigt, kann angeschafft werden. Die dafür erforderlichen 25.000 Euro sind nach einem WOCHENBLATT-Aufruf Anfang November schon jetzt durch großzügige Leserspenden zusammengekommen.
"Wir sind sehr erleichtert, dass Jannick nun geholfen werden kann", sagt seine Mutter Janina (30) gegenüber dem WOCHENBLATT. "Wir möchten uns bei allen Lesern bedanken, die mit kleinen und auch größeren Spenden dazu beigetragen haben, dass der Wunsch in Erfüllung gegangen ist. Die Spendenresonanz war wirklich riesig."
Jannicks epileptische Anfälle treten auf, sobald er Aufregendes erlebt. Mit sechs Monaten bekam Jannick seinen ersten Krampfanfall. Ärzte der Universitätsklinik Magdeburg entdeckten als Ursache eine Chromosomenanomalie, von der weltweit nur sieben Fälle bekannt sind.
Jannicks Entwicklung verläuft langsamer als bei anderen Kindern. Er kann noch nicht sprechen, sitzt im Rollstuhl und besucht einen heilpädagogischen Kindergarten in Pattensen. Oft überwältigen den neugierigen Jungen die Eindrücke - mit der Folge, dass ihn epileptische Anfälle ereilen. Manchmal bis zu dreimal am Tag. Die alleinerziehende Mutter Janina und Großmutter Susanne Kästner sind davon überzeugt, dass ein Assistenzhund Jannick helfen kann. Ein speziell ausgebildeter Epilepsie-Warnhund erkenne, wenn sich ein Anfall ankündigt. Er könnte Jannick beruhigen, mit gezieltem Körperkontakt Spastiken lösen und Verspannungen lockern. Das Problem: Die Krankenkassen finanzieren Assistenzhunde nicht, weil es keine gesetzlich einheitliche Definition dafür gibt. Deshalb wandte sich Janina Roeske an das WOCHENBLATT.
Jannicks künftiger vierbeiniger Begleiter, ein Labrador Retriever, wird bis zum nächsten Jahr von Ulrich Zander vom WZ Hundezentrum mit Sitz in Lalendorf bei Güstrow bei den Roeskes zu Hause ausgebildet. Das Tier lernt dabei zu "sprechen" in drei unterschiedlichen Ausdrucksformen. Zum Beispiel, indem der Hund, wenn sich bei Jannick ein Anfall anbahnt, die Pfote an das Bein des Jungen legt. Etwa 30 von Ulrich Zander trainierte Hunde sind derzeit in Deutschland im Einsatz.
"Uns wurden sogar etwas mehr als die zur Anschaffung des Hundes nötigen 25.000 Euro gespendet, sodass unter anderem auch die Versicherung mit abgedeckt ist", freut sich Janina Roeske. "Mit dieser überwältigenden Hilfsbereitschaft hätten wir niemals gerechnet."

Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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