thl. Winsen. In Vorbereitung der Innenstadtsanierung im Rahmen des Projektes "Winsen 2030" sowie aufgrund der geplanten Umnutzung des jetzigen Stationsstandortes hinter dem Marstall ist eine neue Trafostation hinter dem Gebäude des alten Gefängnisses "Hinter den Höfen" errichtet worden. Die bisherige Trafostation ist für die zukünftige Versorgung der Innenstadt, insbesondere für Veranstaltungen wie das Stadtfest, nicht mehr ausreichend. Zudem hat die Stadt vor, diese Fläche zukünftig für andere Zwecke zu nutzen.
Damit die neue Station auch wieder das innerstädtische Netz versorgen kann, mussten zum einen die Leitungen, die zur alten Station geführt haben, an den neuen Standort verlängert werden und die Leitungen, die künftig im Rahmen von "Winsen 2030" für die Versorgung der Gebäude, der Straßen- und Weihnachtsbeleuchtung sowie des Wochenmarktes benötigt werden, neu verlegt werden. Bevor die Leitungen verlegt und die Trafostation aufgestellt werden konnten, mussten zuvor erst einmal diverse Kabel und Rohre verlegt werden.
Um die Beeinträchtigung des Fahrzeug- und Fußgängerverkehrs so gering wie möglich zu halten, kam für die Verlegung das sogenannte Horizontal-Bohrverfahren zum Einsatz, bei dem mit Hilfe eines langen Bohrers in vier Meter Tiefe parallel zur weiterhin nutzbaren Straßenoberfläche eine Bohrung zwischen den Standorten erstellt wird. Durch diese Bohrung wurde anschließend ein großes Bündel Leerrohre gezogen. In einer darauf folgenden Baumaßnahme wurden dann durch diese Leerrohre neue Kabel und Leitungen eingezogen.
Autor:Thomas Lipinski aus Winsen |