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Corona-Testzentren in der Pampa

Die Container der inzwischen geschlossenen Testzentren - wie hier am Krankenhaus Buchholz - bleiben zunächst stehen Foto: os
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KVN eröffnet Testeinrichtung für Urlaubsrückkehrer in Rosche (Uelzen) / Landkreis Harburg stinksauer

thl. Winsen. "Corona-Testzentren werden für Urlaubsrückkehrer neu eröffnet" - so lautet die vollmundige Überschrift einer Pressemitteilung der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN).
Wie das WOCHENBLATT berichtete, gab es heftige Kritik an der KVN, nachdem sie die Abstrichzentren in der Region, wie z.B. an den Krankenhäusern Winsen und Buchholz, geschlossen hatte.
Deswegen hat die KVN - wie bereits angekündigt - in ganz Niedersachsen neue Testzentren eröffnet, in denen sich symptomlose Patienten, die von einer Auslandsreise zurückkehren, auf eine mögliche Corona-Infektion testen lassen können. Denn Reiserückkehrer haben innerhalb von 72 Stunden nach Rückkehr Anspruch auf einen kostenlosen Test.
Das erste Problem dabei: Im gesamten Land sind nur elf Testzentren zu finden, eines in jedem KVN-Bezirk. Das Zentrum für den Bezirk Lüneburg steht nicht - wie eigentlich erwartet - direkt in der Salzstadt, sondern in Rosche (Landkreis Uelzen), von hier aus gesehen also mitten in der Pampa. Das Zentrum für den Bezirk Stade ist in Zeven. Das Gute: Bürger aus dem Landkreis Harburg dürfen auch nach Zeven fahren, wenn dieses Zentrum für sie näher ist. Aber trotzdem bedeutet das mindestens 45 Minuten Autofahrt.
Das zweite Problem: Die Patienten können nicht einfach am Testzentrum auftauchen und eine Testung verlangen. "Der Weg geht über den Hausarzt, der dann eine Überweisung herausgibt", erklärt KVN-Sprecher Dr. Uwe Köster.
Beim Landkreis Harburg ist man wegen der KVN-Entscheidung auf Zinne. "Die Einrichtung des Testzentrums für den Bezirk Lüneburg im Bereich der Gemeinde Rosche ist inakzeptabel", so Reiner Kamins-ki, Fachbereichsleiter Soziales beim Landkreis Harburg. "Die Entfernung beträgt z.B. von Seevetal aus rund 80 Kilometer, eine Bahnfahrt kann bis zu drei Stunden dauern. Das ist aus unserer Sicht für Reiserückkehrer nicht zumutbar."
Die Container der inzwischen geschlossenen Testzentren an den Krankenhäusern Buchholz und Winsen bleiben, wie berichtet, auf Veranlassung des Landkreises Harburg zunächst stehen. Zum einen, um im Falle eines erneuten Anstiegs der Infektionszahlen vorbereitet zu sein. Zum anderen werden die Container dazu genutzt, die Tests durchzuführen, die der Landkreis aus präventiven Gründen für besonders notwendig hält, zum Beispiel, weil die betroffenen Personen in systemrelevanten Berufen arbeiten. Diese Abstriche betreffen Kontaktpersonen der Kategorie I, das sind Personen, die einen direkten Kontakt zu einem positiv Getesteten hatten. Alle übrigen Tests, insbesondere auch die der Reiserückkehrer, finden im Landkreis Harburg bis auf Weiteres nur bei Hausärzten und in Infektionspraxen statt oder die Landkreisbewohner weichen auf die jetzt eingerichteten Testzentren der KVN jenseits der Kreisgrenzen aus. (ce). Als "besorgniserregend" kritisiert Erhard Schäfer von der Kreistags-Gruppe Grüne/Linke die Schließung der beiden Corona-Testzentren im Landkreis Harburg durch die Kassenärztliche Vereinigung (KV) und Medienberichte, wonach bundesweit nur wenige Hausarzt-Praxen anstelle der Zentren die Corona-Tests vornehmen können oder wollen. Auch vor dem Hintergrund wieder steigender Infektionszahlen möchte Schäfer von der Kreisverwaltung erfahren, ob die KV als Betreiberin der Testzentren diese "möglichst zeitnah wieder eröffnet".
"Wenn nein, wie will der Landkreis als örtlich zuständige Behörde für den Infektionsschutz sicherstellen, dass die obligatorischen und freiwilligen Tests schnell und problemlos durchgeführt werden können?", so Schäfer weiter. Zudem verlangt der Kreistagsabgeordnete Auskunft darüber, in welchen Arztpraxen im Kreis derzeit Corona-Tests möglich seien. Schließlich will Schäfer von der Kreisverwaltung wissen, wie sie die aktuelle Infektionslage in der Region beurteile und wie sie sich auf eine mögliche zweite Welle vorbereite. Grüne/Linke gegen Zentren-Schließung

Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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