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Zweitschlechteste Quote in ganz Deutschland
Niedersachsen hinkt bei Impfungen hinterher

Die ersten knapp 2.000 Biontech-Dosen wurden im Landkreis Harburg verimpft | Foto: bim
  • Die ersten knapp 2.000 Biontech-Dosen wurden im Landkreis Harburg verimpft
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bim. Landkreis. Im Januar soll Niedersachsen 63.000 Impfdosen pro Woche erhalten - 1.260 für jedes der 50 landesweiten Impfzentren. Davon könnten dann 630 Personen geimpft werden, da nach 21 Tagen eine Zweitimpfung aus der gleichen Charge erfolgen muss. "Das ist eine überschaubare Menge pro Zentrum", drückte es Landrat Rainer Rempe vorsichtig beim ersten Impftermin aus. "Wir hoffen auf mehr, aber das liegt nicht in unserer Hand."
Bis Montag wurden im Landkeis Harburg 950 Heimbewohner und Mitarbeitende geimpft, bis Donnerstag sollen weitere 950 Heimbewohner und Beschäftigte der Kliniken in den Risikobereichen - Notaufnahme, Intensiv- und Corona-Station - sowie teilweise der Rettungsdienst geimpft werden. "Zunächst werden weiterhin Pflegeeinrichtungen durch die mobilen Teams bereist. Die Planung dafür läuft fortlaufend, sodass die Impfungen nicht ins Stocken geraten, solange fortlaufend und ausreichend Impfstoff geliefert wird", erklärt Kreissprecherin Katja Bendig auf WOCHENBLATT-Nachfrage. "Wir gehen davon aus, Anfang kommender Woche weitere Impfdosen vom Land zu erhalten."
Laut einer von der Frankfurter Allgemeinen am Montag veröffentlichten Karte über die verabreichten Impfdosen pro 100 Einwohner weist Niedersachsen nach Thüringen (0,04) mit 0,06 die zweitschlechteste Impfquote auf. Nur 5.000 Impfungen konnten in den Impfzentren des Landes Niedersachsen laut Robert-Koch-Institut bis zum Wochenende durchgeführt werden. Zum Vergleich: In Hessen, das rund 1,7 Millionen Einwohner weniger als Niedersachen hat, erhielten bereits sechsmal so viele Menschen den Pieks gegen das Coronavirus. Fazit: Der Impfstart im Land ist nicht gut gelaufen.
Kritik an der Impfsituation kommt von Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU). Althusmann empfiehlt, die momentane Impfstrategie zu überdenken. Derzeit werde die Hälfte aller geimpften Dosen für die zweite Impfung zurückgehalten. Der Minister spricht sich stattdessen dafür aus, direkt den gesamten Impfstoff zu verimpfen, um landesweit mehr Menschen mit der ersten Corona-Impfung versorgen zu können.
Niedersachsens Gesundheitsministerin Carola Reimann (SPD) kontert: „Es nicht vertretbar, alle Impfdosen sofort zu verimpfen und auf die Rücklage für die Zweitimpfung zu verzichten. Der Impfstoff bietet erst nach einer zweiten Impfung, drei bis vier Wochen nach der ersten, den vollständigen Schutz vor COVID-19. Alle medizinischen Studien und auch die Zulassung des Impfstoffs beruhen auf diesen zwei Impfungen pro Person. Wir werden weder eine Wette auf zukünftige Lieferungen abschließen, noch werden wir uns einfach über die Zulassungsbedingungen hinwegsetzen.“
Die Ministerin bittet vor allem die hochbetagten Menschen, die nicht in einem Alten- oder Pflegeheim leben, noch um Geduld: „Ich habe großes Verständnis für den Wunsch nach einer zügigen Impfung. Allein in Niedersachsen leben 800.000 Menschen, die nach der Priorisierung schon heute impfberechtigt sind. Knapp die Hälfte aller Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus sind jedoch in den Alten- und Pflegeheimen zu beklagen. Angesichts der massiven Knappheit des Impfstoffs legen wir unseren Schwerpunkt deshalb ganz bewusst auf die Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Beschäftigten in diesen Einrichtungen. Dazu sind in allen Landkreisen und Städten mobile Impfteams im Einsatz.“ Der limitierende Faktor bleibe der Impfstoff.

Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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