Winsen: Alle Wünsche wurden erfüllt
Wunschbaum-Aktion in Luhe-Schneiderei ist ein großer Erfolg
thl. Winsen. "Ich bin wirklich überwältigt von der Hilfsbereitschaft der Winsener", sagt Renate Gehrke, Inhaberin der Luhe-Schneiderei. "Gleich nachdem der Artikel über meinen Wunschbaum im WOCHENBLATT erschienen war, fand die Aktion großen Zuspruch. Die Beteiligung durch den Erwerb von Spendenwundertüten und auch ersten Geldspenden war unerwartet groß."
Wie berichtet, hatte Renate Gehrke den Baum in ihrer Schneiderei aufgestellt, um Bedürftigen kleine Weihnachtswünsche, die zuvor in der Reso-Fabrik gesammelt wurden, zu erfüllen. "Bereits am zweiten Tag der Aktion wurden die ersten zehn Wünsche vom Baum 'gepflückt'. Ich und auch viele andere Winsener waren zu Tränen gerührt von den größtenteils sehr bescheidenen Wünschen." Der für Renate Gehrke rührendste Wunsch, kam von einem kleinen Mädchen. Sie wünschte sich nichts für sich, sondern für ein "armes Kind in Afrika". "Mein Mann und ich haben daraufhin beschlossen, eine Patenschaft für ein afrikanisches Mädchen abzuschließen, dessen Unterlagen uns auch bereits vorliegen."
Immer mehr Winsener kamen ins Geschäft, um sich durch Spenden oder Mitnahme eines Wunschzettels an der Aktion zu beteiligen. Darüber hinaus wurden auch erste Sachspenden in der Schneiderei abgegeben. "Bereits in der Woche, in der der aktuelle Lockdown beschlossen wurde, konnten alle Wünsche mit Hilfe der Spendengelder erfüllt werden", freut sich Gehrke. "Noch verbliebene Wünsche wurden von mir und meinem Mann weitestgehend lokal gekauft." Alle Geschenke seien rechtzeitig bei ihr eingetroffen, sodass die Bescherung in der Reso-Fabrik stattfinden konnte.
Autor:Thomas Lipinski aus Winsen |