Antrag der FDP im Landkreis Harburg
Bessere Hilfe für ältere Impfberechtigte
bim. Landkreis. Senioren haben beim Impfen laut Bundesgesundheitsministerium höchste Priorität - allerdings bislang nur die Senioren, die in Alten- und Pflegeheimen leben. Viele ältere Menschen außerhalb dieser Einrichtungen seien verunsichert, da es weder klare Informationen noch Ablaufpläne für Impfungen von besonders gefährdeten Personen gibt. Die FDP-Kreistagsfraktion hat daher nun ein umfassendes Hilfskonzept beantragt, um älteren und bedürftigen Menschen beim gesamten Impfprozess optimal zu helfen. Die Kreisverwaltung solle eine "Informations- und Logistik-Abwicklung für bedürftige Bürger" erstellen.
Dazu sollen den betroffenen hochbetagten Menschen (z.B. über 80) umfassende Informationen über die Impf-Abwicklungen vermittelt werden.
Diesen gefährdeten Gruppen sei es außerdem nicht zuzumuten, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu den Impfzentren in Buchholz oder Winsen zu fahren. "Nicht nur wegen der Verkehrsprobleme, sondern auch wegen der potentiellen Ansteckungsgefahren, denen sie sich dabei aussetzen würden", erläutert Fraktionsvorsitzender Arno Reglitzky. Daher sollen mobile Impfteams eingesetzt werden, die zu den Betroffenen nach Hause fahren, oder ein Fahrdienst für die Beförderung Betroffener zu den Impfzentren eingesetzt werden. Alternativ könnte der Landkreis Verträge abschließen mit Taxidiensten, die diese Beförderung älterer Menschen mit geeigneten Fahrzeugen übernehmen.
„Laut der unter der Patienten-Hotline 116117 erhaltenen Auskunft öffnen die Impfzenten erst im Februar. Somit haben die Verantwortlichen ausreichend Zeit, diesen Hilfsdienst zu organisieren“, sagt Reglitzky.
Autor:Bianca Marquardt aus Tostedt |